Zehn Soldaten durch Lawine in Indien ums Leben gekommen
Ein Lawinenabgang am Mittwoch hat zehn Soldaten in der indisch-pakistanischen Grenzregion Kaschmir das Leben gekostet. Es ist nicht das erste Unglück dort.
Bei einem Lawinenunglück sind nach offiziellen Angaben vom Freitag im indischen Teil Kaschmirs zehn Soldaten ums Leben gekommen. Die in der Region stationierten Soldaten wurden seit dem Lawinenabgang am Mittwoch vermisst. Rettungskräfte hätten die Suche wegen der Höhenlage und des schwierigen Wetters angebrochen. Regierungschef Narendra Modi sprach von einem tragischen Unfall.
In Grenzregion starben mehr Soldaten durch Lawinen als durch Gefechte
Der Siachen-Gletscher wird - wie der Rest Kaschmirs - sowohl von Pakistan als auch von Indien beansprucht. Die beiden Atommächte haben dort mehr Soldaten durch Lawinen und schlechtes Wetter verloren als durch Gefechte. Im Jahr 2012 etwa zerstörte eine Lawine das Hauptquartier eines pakistanischen Infanterie-Bataillons. Rund 140 Menschen kamen dabei ums Leben. Im Dorf Gagangeri starben im selben Jahr zwölf indische Soldaten. dpa
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