Zum ersten Mal seit 38 Jahren: Vollmond an Weihnachten
Zu Weihnachten gibt es in diesem Jahr einen besonderen Mond: Zum ersten Mal seit 38 Jahren ist am ersten Weihnachtstag nämlich Vollmond.
Zuletzt war der Mond im Jahr 1977 an Weihnachten in voller Größe zu sehen. Wer den Vollmond am ersten Weihnachtsfeiertag verpasst, muss lange warten: Den nächsten Vollmond an Weihnachten wird es erst wieder 2034 geben.
Seine volle Größe wird der Mond in Deutschland am Mittag erreichen. Wenn es dunkel ist, soll er aber immer noch voll am Himmel zu sehen sein, versprechen Experten. Die Nacht von Freitag auf Samstag wird außerdem die längste Vollmondnacht dieses Jahres und der Mond steht höher am Himmel als sonst. Das liegt daran, dass der Vollmond dieses Jahr zur Wintersonnenwende erscheint.
Mit ein wenig Glück spielt auch das Wetter mit
Damit man den Vollmond an Weihnachten sehen kann, muss natürlich auch das Wetter mitspielen. Derzeit sieht es danach aus, dass der Himmel in der Nacht vom ersten Weihnachtstag auf den zweiten leicht bewölkt sein wird, sagt Britta Siebert-Sperl, Meteorologin vom Dienst Wetterkontor.
Auch der Januar geht es für alle Astronomie-Fans gut los: Anfang des nächsten Jahres sind alle hellen Planeten am Himmel zu sehen - mit Ausnahme von Merkur Der sonnennahe, flinke Planet zeigt sich in den ersten drei Januartagen kurz in der Abenddämmerung tief am Südwesthimmel. Gegen 17 Uhr wird Merkur in der zunehmenden Dunkelheit sichtbar. Eine dreiviertel Stunde später ist er in den dichten, horizontnahen Dunstschichten nicht mehr zu sehen.
Im Januar wird es für Astronomie-Fans wieder interessant
Auch im neuen Jahr erreicht die Konstellation zwischen Erde, Sonne und Mond Rekordwerte: Zweimal ist der Mond im Januar am weitesten von der Erde entfernt. Am 2. Januar 2016 trennen ihn 404.280 Kilometer von der Erde, am 30. Januar sogar 404.550 Kilometer.
In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar erreicht die Erde um Mitternacht ihre geringste Distanz von der Sonne. Ihre Entfernung von der Sonne beträgt zu diesem Zeitpunkt 147 Millionen Kilometer. Diese Strecke legt das Licht in acht Minuten und zehn Sekunden zurück. Anfang Juli, wenn die Erde sich weit entfernt von der Sonne aufhält, ist das Sonnenlicht 17 Sekunden länger unterwegs, bis es auf der Erdoberfläche auftrifft. kos/dpa
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