Zwei Menschen sterben bei Unfall im Gotthardtunnel - Strecke wieder frei
Bei einem schweren Unfall im Schweizer Gotthardtunnel sind zwei Menschen gestorben. Der Tunnel ist war bis gegen 16 Uhr gesperrt. Unter den Opfern ist ein Deutscher.
Im Gotthardstraßentunnel hat sich am Mittwoch ein tödlicher Unfall ereignet, bei dem nach Agenturangaben auch ein Deutscher ums Leben kam. Der deutsche Autofahrer sei aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn gekommen und dort mit einem Lastwagen zusammengestoßen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf eine Sprecherin der Kantonspolizei Uri. Bei dem Unfall seien auch der Lkw-Fahrer getötet und vier Menschen verletzt worden.
Zur Art der Verletzungen konnte die Polizeisprecherin laut SDA keine näheren Angaben machen. Der Unfall ereignete sich demnach um 09.15 Uhr etwa fünf Kilometer vom Nordportal des Tunnels in Göschenen entfernt.
Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte eine Unfallbeteiligung von Deutschen zunächst nicht. Die deutsche Botschaft in der Schweiz stehe in Kontakt zu den Behörden vor Ort, um diese Frage zu klären, hieß es aus dem Ministerium.
Tunnel bis 16 Uhr gesperrt
Der Tunnel der Nationalstraße A2, der Airolo im Kanton Tessin mit Göschenen im Kanton Uri verbindet, blieb nach Informationen des Touring Clubs Schweiz bis kurz nach 16 Uhr gesperrt. Es wurde empfohlen, die Gotthardroute zu meiden und auf die A13 via San Bernardino auszuweichen. Die Staus, die sich nach dem Unfall vor den Tunnelportalen gebildet hatten, lösten sich bis zum Mittag auf.
Im Vorjahr starb eine deutsche Familie auf der Autobahn vor dem Gotthard-Südportal. Die Eltern und ihre beiden Töchter wurden zwischen zwei Lastwagen eingequetscht.
Der knapp 20 Kilometer lange Straßentunnel ist einer der weltweit längsten Strassentunnel und eine wichtige Verbindung zwischen Nordeuropa und Italien. Parallel verläuft der Gotthard-Eisenbahntunnel. dpa/afp
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