Zwei Tote nach Schüssen
Ermittler vermuten Bandenkrieg
Die tödliche Schießerei in einem Café in Basel ist nach Polizeiangaben ein „gezielter“ Angriff ohne terroristischen Hintergrund gewesen. Bei den beiden Toten und einem Schwerverletzten handelt es sich um Albaner – ein Bandenkrieg scheint nicht ausgeschlossen. Zwei Männer hatten am Donnerstagabend gegen 20.15 Uhr das „Café 56“ in einer Basler Wohngegend betreten und das Feuer eröffnet. Zwei Menschen starben, bei ihnen handelte es sich um einen 28-jährigen und einen 39-jährigen Albaner. Ein weiterer wurde schwer verletzt. Er ist den Angaben zufolge ein 24-jähriger Albaner.
Weil keine weiteren Gäste verletzt wurden, vermuten die Ermittler, dass der Angriff eine Abrechnung unter Kriminellen war. Aber das Motiv für die Tat sei weiter unklar, teilte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt mit. Die beiden Täter sind auf der Flucht, sie sollen ebenfalls aus Osteuropa stammen. Einem Bericht der Schweizer Polizei von 2013 zufolge nutzen albanische Gangs Restaurants und Reisebüros als Umschlagplatz für Drogenschmuggel. Schießereien sind selten in der Schweiz. (afp)
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