Zwei junge Backpackerinnen in Marokko erstochen
Zwei Studentinnen aus Skandinavien sind in Marokko tot aufgefunden worden. Die Polizei hat einen Verdächtigen gefasst - und fahndet nach weiteren möglichen Tätern.
In Marokko, am Fuß des bei Wanderern beliebten Berges Toubkal, sind die Leichen zweier junger Frauen aus Skandinavien gefunden worden. Die beiden Studentinnen stammten aus Norwegen und Dänemark. Die Polizei nahm nach Justizangaben am Dienstag einen Verdächtigen fest, der für den Tod der Frauen verantwortlich sein soll. Die Leichen wiesen Stichverletzungen auf. Nach weiteren möglichen Tätern wird laut Polizei gefahndet. Inzwischen sind auch Beamte aus Dänemark und Norwegen nach Nordafrika gereist.
Die Leichen der Touristinnen seien in einer abgelegenen Gegend nahe dem Ort Imlil gefunden worden, teilte das Innenministerium in Marokko mit. Die Stadt ist für viele Wanderer und Bergsteiger Ausgangspunkt für Touren in das Atlasgebirge. Der 4167 Meter hohe Toubkal ist der höchste Berg Nordafrikas und liegt rund 70 Kilometer südlich von Marrakesch.
Studentinnen in Marokko erstochen - sie wollten einen Monat wandern
Die beiden Frauen im Alter von 24 und 28 Jahren studierten an der Universität von Südostnorwegen. Die Universität zeigte sich geschockt über die Nachrichten aus Marokko und setzte die Fahnen auf Halbmast. Wie die Universität mitteilte, waren die beiden Frauen erst am Wochenende nach Marokko aufgebrochen. Dort wollten sie demnach einen Monat lang bleiben. Die beiden Frauen studierten in Norwegen unter anderem Kultur und Naturführung.
Die Mutter der jungen Norwegerin sagte im norwegischen Rundfunk, dass Sicherheit die oberste Priorität ihrer Tochter gewesen sei. "Die beiden jungen Frauen haben alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, bevor sie aufgebrochen sind", sagte sie NRK. Am Sonntag hatte sie zum letzten Mal von ihrer Tochter gehört. "Sie schrieb mir, dass sie gut im Zeltlager angekommen sind und dass sie die nächsten Tage keine Mobilverbindung haben wird. Aber alles sei okay."
Marokko: Auswärtiges Amt rät von Touren abseits befestigter Straßen ab
Das Auswärtige Amt warnt für Marokko vor Touren abseits befestigter Straßen. Touren in entlegeneren Gebieten sollten grundsätzlich nur in einer Gruppe und mit marokkanischen Führern unternommen werden. (dpa/AZ)
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.
Woher haben Sie Ihre Informationen? Die beiden Frauen wurden nicht erstochen, sondern brutal bei lebendigem Leib mit einem Messer enthauptet. Anderslautende Presseberichte wie "Stichverletzungen am Hals" sind ebenso falsch wie irreführend. Die Täter haben ihre Tat gefilmt und das Video ist auf bestimmten Portalen einsehbar. Eine genauere Recherche ist manchmal durchaus hilfreich. Oder sollen hier Ressentiments gegen bestimmte ethnische Gruppen vermieden werden? Soviel schiefe Political Correctness kann ganz schnell nach hinten losgehen.