Zwei mexikanische Ermittler tot aufgefunden
Nachdem mutmaßlich ein Drogenkartell die Männer Anfang Februar entführte, sind diese nun tot. Die verdächtige Gruppierung gilt als mächtiger Akteur in der mexikanischen Unterwelt.
Nach ihrer mutmaßlichen Entführung durch ein mexikanisches Verbrechersyndikat sind zwei Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft tot aufgefunden worden. Bei den im Bundesstaat Nayarit im Westen des Landes entdeckten Leichen handele es sich um die beiden verschleppten Agenten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Sonntag nach Auswertung der Gentests mit.
In einem Video lasen die entführten Agenten eine Erklärung vor
Die Männer waren Anfang des Monats während ihres freien Tages entführt worden. Später tauchte im Internet ein Video auf, in dem die beiden Agenten zu sehen waren. Sie knieten vor vier vermummten Männern mit Schnellfeuerwaffen und verlasen eine Erklärung. Darin erhoben sie Anschuldigungen gegen den Innen- und Verteidigungsminister und bezichtigten die mexikanischen Sicherheitskräfte schwerer Menschenrechtsverletzungen.
Hinter der Entführung soll das Verbrechersyndikat Cartel Jalisco Nueva Generación (CJNG) stecken. Das Kartell ist innerhalb weniger Jahre zum mächtigsten Akteur in der mexikanischen Unterwelt aufgestiegen und greift auch immer wieder staatliche Sicherheitskräfte an. Bei Kämpfen mit Soldaten und Polizisten schossen seine Mitglieder sogar bereits einen Militärhubschrauber ab. (dpa)
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