Zwei weitere Ausbrecher stellen sich - drei sind noch auf der Flucht
Innerhalb weniger Tage sind neun Gefangene aus dem Berliner Gefängnis Plötzensee ausgebrochen. Am Mittwoch fasste die Polizei den vierten Flüchtigen, zwei weitere stellten sich.
Langsam füllt sich das Gefängnis Plötzensee in Berlin wieder. Nach der Flucht von neun Inhaftierten aus dem Berliner Strafvollzug innerhalb weniger Tage ist am Mittwoch der vierte gefasst worden, zwei weitere stellten sich am Abend freiwillig.
Die Polizei habe am Mittwoch einen 21-Jährigen festgenommen, der am 1. Januar aus dem offenen Vollzug des Gefängnisses Plötzensee entwichen war, teilte Justizsenator Dirk Behrendt mit.
Außerdem meldeten sich am Mittwochabend zwei weitere ausgebrochene Häftlinge in der Berliner Strafanstalt Plötzensee zurück. Die Gefangenen hätten sich an der Pforte gestellt, schrieb Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) im Onlinedienst Twitter. Von den vier Männern, die am vergangenen Donnerstag aus dem geschlossenen Vollzug in Plötzensee ausgebrochen waren, ist damit noch einer flüchtig.
Fünf Männer sind noch flüchtig, Justizsenator Behrendt lehnt Rücktritt ab
Damit sind derzeit noch drei Männer auf der Flucht. Am Vormittag hatte Behrendt bei einem Ortstermin in Plötzensee Rücktrittsforderungen der Opposition zurückgewiesen. Aufklärung stehe jetzt im Vordergrund, hatte er gesagt. (dpa, AFP)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Auch wenn es in Berlin immer besonders lustig ist; die auffällige Entwicklung der Situation in den deutschen Haftanstalten wird in der Presse nur sehr selten genannt.
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https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-massenflucht-aus-jva-ploetzensee-arbeiten-sich-durch-marode-mauern-experte-erklaert-warum-ausbrecher-es-leicht-haben_id_8193663.html
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Zahl der Häftlinge steigt, aber die Zahl der Wärter nicht
Denn die Gefängnisse sind voll. Seit zwei Jahren steigen die Zahlen der rasant an. Im August 2017 waren in Deutschland 73.742 Menschen in Haft, rund 10.000 mehr als noch 2015.
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