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26.04.2012

Bräune aus Solarien so gefährlich wie Sonne am Äquator

Besuche auf der Sonnenbank sind doch gefährlicher als allgemein hin angenommen. Besuche sollten weniger als ein Mal pro Woche stattfinden. Foto: Armin Weigel dpa
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Besuche auf der Sonnenbank sind doch gefährlicher als allgemein hin angenommen. Besuche sollten weniger als ein Mal pro Woche stattfinden. Foto: Armin Weigel dpa

Zwölf Uhr mittags am Äquator, wolkenloser Himmel, voller Sonnenschein. Wer sich dort nackt in die Sonne legen würde, könnte zweifellos schnell braun werden.

Die Deutsche Krebshilfe warnt vor künstlichen UV-Strahlen. Ab November dieses Jahres sind Sonnenstudios ohne Personal verboten. Mit 0,3 Watt bestrahlt die Sonne in dieser Situation den Quadratmeter Haut. „Trotzdem würde kaum jemand auf so eine verrückte Idee kommen“, sagt Prof. Eckhard Breitbart, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologischer Prävention. Und er sagt: „Aber im Solarium setzen die Menschen ihre Haut genau dieser Dosis an UV-Strahlen aus.“

Solarium: Die schöne, gefährliche Bräune

Ende April, Süddeutschland, ein paar Tage Regen, ein paar Tage Sonnenschein. Wenn das Wetter so wechselhaft ist wie in diesem Frühling, locken die Sonnenstudios besonders viele Gäste an. Die künstlichen Strahlen, hofft man, bereiten den Körper vor auf die strahlenden Tage, die der Sommer dann bitte bereithalten möge. Und wer schon braun ist, bekommt doch weniger schnell einen Sonnenbrand, sagt die Erfahrung. Doch diese Erfahrung, warnen die Experten, trügt.

Bräune bietet der Haut wenig Schutz und schadet viel

Denn der Schutz, den eine Bräunung für die Haut mit sich bringt, ist nur kurzfristig und sehr schwach: Lichtschutzfaktor 1,5 ungefähr – eine Sonnencreme mit einem so niedrigen Faktor wird überhaupt nicht hergestellt. „Der Schaden, der durch die UV-Strahlen angerichtet wird, ist wesentlich höher als dieser minimale Schutz“, sagt der Dermatologe Breitbart. „Sich deshalb auf die Sonnenbank zu legen ist grundsätzlich nicht zu empfehlen“, sagt auch Gerd Nettekoven, der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.

224000 Menschen, rechnet Nettekoven vor, erkranken jedes Jahr an Hautkrebs, 26000 davon am besonders gefährlichen malignen Melanom. Und die Zahlen steigen stetig. „Mit ein Grund dafür sind auch Sonnenstudios“, ist sich Nettekoven sicher. Vor allem unter 35-Jährige, die sich regelmäßig auf die Sonnenbank legen, sind gefährdet: Ihr Risiko, an dem besonders bösartigen „schwarzen Hautkrebs“ zu erkranken, steigt einer neuen Studie zufolge um das Doppelte.

Solarien gefährlicher als gedacht

Dabei gehört gerade diese Altersgruppe zu den besten Kunden der Solarien. Besonders junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren sind „Vielnutzer“, hat das Mannheimer Institut für Public Health (MIPH) der Universität Heidelberg für die „Sun Study 2012“ herausgefunden. „Das Problem ist, dass die Haut das nicht vergisst“, sagt der Dermatologe Breitbart. „Und Jahre später kann es dann zu gefährlichen Veränderungen kommen.“

Vor allem Jüngere nutzen Solarien

Auch der Gesetzgeber hat deshalb schon nachgebessert: Seit 2009 ist für Minderjährige die Benutzung von Solarien verboten, UV-Schutzbrillen müssen bereitliegen und ein Grenzwert für die maximale Bestrahlungsstärke wurde eingeführt. Anfang 2012 wurde die UV-Schutzverordnung noch einmal verschärft: Die Betreiber von Sonnenbänken müssen Beratung und Information sicherstellen. Sogenannte „Münz-Solarien“ mit Selbstbedienung sind ab November verboten.

Bundesverband Besonnung

„Die Branche bereitet sich mit Nachdruck vor“, sagt Hans-Dieter Roggendorf, der Vorsitzende des „Bundesverbands Besonnung“. Auch deshalb kann er die neue Warnung der Ärzte nicht verstehen. „Mit den Solarien ist es wie mit der Sonne“, sagt er, „wenn man es in vernünftigem Maß genießt, ist es Medizin, bei einer Überdosis wird es zu Gift.“ Eben diese Abwägung, findet Roggendorf, müsse jeder erwachsene Mensch für sich selbst treffen. „Oder sich für die gesunde Variante entscheiden“, sagt Nettekoven: „Bräunungscremes.“

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