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Das Immer-Wieder-Prinzip
06.08.2011

Das TV-Sommerprogramm und seine Wiederholungen

Bildmontage

Auch wenn der Sommer kein Sommer ist, gibt es ein TV-Sommerprogramm. Und das setzt auf das Immer-wieder-Prinzip. Überraschende Erfolge ändern daran nichts.

Augsburg Wenn die Sonne an diesem Wochenende von morgens bis zum Untergang vom Himmel lachte. Und der Halsgrat vom Grill des Nachbarn seine Duftsignale aussendete. Wenn man ohne Regenjacke Freiluftkonzerte besuchen könnte. Dann wäre Sommer.

Fernsehanstalten sehen den August-Blues anders. Eher als schwungvolle Ouvertüre zum Sofa-Spaß mit vertrauten Sendungen und vertrauten Lieblingen. Mag auch das Wetter den Sendern in die Karten spielen, die Zuschauer werden dann erst recht merken, dass Schmalhans Fernsehmeister ist. Konserven allerorten, wo man doch im Sommer frische Kost im Biergarten schätzt.

Beispiele gefällig? „Mit Andy Borg der Sonne entgegen“ heißt der „Musikantenstadl“ in der ARD am Samstag um 20.15 Uhr. Also nichts wie einschalten! Sonne ist das, was wir wollen. Nur, das, was sich vor der traumhaften Kulisse Kroatiens abspielt, ist ein Rückblick auf die Höhepunkte des vergangenen „Stadl“-Jahres.

In Mainz greift man am Samstag ebenfalls in den Fundus. Die Folge „Wut im Bauch“ aus der Serie „Kommissarin Lucas“ (20.15 Uhr) stammt aus dem Jahr 2008. Ein bewährtes Recycling-Mittel ist auch der Themenabend, der einen Spielfilm nach dem anderen abspult.

Wobei das Bayerische Fernsehen mit dem Motto „Starke Frauen“ noch ganz gut ausschaut. Der Abend beginnt nämlich mit der wunderbaren Schweizer Komödie „Die Herbstzeitlosen“, in der eine Witwe eine Dessous-Boutique in dörflicher Umgebung aufmacht. Nur: Der Film ist auch eine Wiederholung. Wie zum so und sovielsten Mal Julia Roberts in „Pretty Woman“ verführerisch in der Badewanne liegt (Sonntag, RTL, 20.15 Uhr). Sie konkurriert zeitgleich mit Charlie Sheen, weil wieder einmal Kabel 1 vier Folgen von „Two and a Half Men“ nacheinander unters geneigte Fanvolk wirft.

Das Thema Sommerprogramm ist ein Klassiker. Die Sender gehen davon aus, dass die verehrte Kundschaft den Sommer (welchen Sommer?) genießt und auch den Fernsehanstalten eine Verschnaufpause gönnt. Das belegen die Marktforschungen der Sender. Pädagogen mögen einwenden, dass selbst der TV-Junkie im Sommer andere Möglichkeiten der Zerstreuung findet. Zu einer Zeit, da Anne Will, Frank Plasberg, Reinhold Beckmann, Maybrit Illner und wie sie alle heißen, schweigen. Schlechte Zeiten für Hans-Olaf Henkel, Arnulf Baring und Hans-Ulrich Jörges, die jetzt wirklich Urlaub haben. So war der Start der Fußball-Bundesliga allzu fällig, um das Programm aufzupeppen.

Zum Glück für die Verantwortlichen der Gebühren eintreibenden Anstalten hatte jüngst die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den Charme des TV-Sommerlochs entdeckt. Etwa am Beispiel der Reportagereihe „ARD-exklusiv“, die kurzfristig mit ihrer Sommerstaffel am Mittwoch um 21.45 Uhr einen attraktiven Sendeplatz hat, solange Plasberg pausiert. Wenn nicht König Fußball dazwischenfunkt: Am Mittwoch wird die Reportagereihe von der Live-Übertragung Deutschland – Brasilien verdrängt.

Die ARD-Programmplanung ist zufrieden. Der Sonntagskrimi „Sherlock“ (21.45 Uhr) ist ein Erfolg, er gefällt Publikum und Kritikern. Aber die Chance, Dokus und Reportagen grundsätzlich zwischen 21 Uhr und 22 Uhr zu platzieren, wird die ARD nicht nutzen. Vertraute Sendeplätze aufzubrechen, das trauen sich langfristig weder ARD und ZDF. Kleine Experimentierfelder findet man nach dem Sommer allenfalls in den Digitalprogrammen Eins Festival, ZDFneo und ZDF Kultur. Beispiel: ZDF Kultur berichtet an diesem Sonntag vier Stunden lang vom Heavy-Metal Festival in Wacken (15 Uhr).

ZDF-Planungschef Martin Berthoud kennt die Kritik an Wiederholungen. Seine Argumentation: „Eine Erstsendung sieht im hochgradig fragmentierten Fernsehmarkt mit gut 70 Kanälen pro Haushalt nur ein Bruchteil der Zuschauer... da besteht noch erhebliches Zuschauerpotenzial.“

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