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Bevölkerungswachstum
06.01.2017

11,2 Milliarden Menschen im Jahr 2100: Es wird eng auf der Erde

Eine der am dichtesten besiedelten Megacitys der Welt wächst immer weiter: Lagos in Nigeria.
Foto: P. U. Ekpeki, AFP

Alle Prognosen deuten auf Wachstum hin: Immer noch mehr Menschen werden immer häufiger in den ärmeren Ländern geboren und leben in Metropolen. Damit wachsen die Herausforderungen.

Es gibt Sorgen, die lassen sich tatsächlich erst mal allein durch Zahlen bemessen. Eine der größten des 21. Jahrhunderts ist das beste Beispiel. Man braucht eben noch nicht mal auf absehbare Konsequenzen wie wachsende Umweltprobleme und wachsende Verdrängungskonflikte, wachsende Ressourcenkrisen und wachsende Migrationswellen, wachsende Versorgungsnöte und wachsende Vormachtskriege zu schließen, um zu erkennen: Das zu erwartende Wachstum der Weltbevölkerung stellt die Menschheit auf dem Weg in die Zukunft vor riesige Herausforderungen.

Die neueste Statistik der Vereinten Nationen sagt: Nach rund 2,5 Milliarden im Jahr 1950 hat die Zahl der Menschen auf der Erde soeben die Schwelle von 7,5 Milliarden überschritten – eine Verdreifachung in 50 Jahren also. Nach statistischen Projektionen wird sie bis 2030 auf 8,5 und bis 2050 auf 9,7 steigen – in 33 Jahren von heute an also noch mal eine Steigerung um ein Drittel. Und bis 2100 sollen es 11,2 Milliarden Exemplare der Spezies sein, die die Erde schon jetzt längst so sehr prägt, dass Wissenschaftler erstmals ein Erdzeitalter nach einem Lebewesen benennen wollen, das Zeitalter der Menschheit: Anthropozän.

Wir befinden uns jedenfalls bereits im „Jahrtausend der Städte“. Das hat der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan ausgerufen, fußend auf dem Befund: Inzwischen wohnt mehr als Hälfte der Menschen in den immer größer werdenden Metropolen, bis zum Jahr 2050 sollen es sogar zwei Drittel der Menschen sein. Und schaut man sich eine der am schnellsten wachsenden unserer Zeit an, wird deutlich, was das bedeuten könnte.

41 Prozent der Afrikaner unter 15

Seit 1950 hat sich die städtische Bevölkerung in der Welt insgesamt mehr als vervierfacht. Lagos in Nigeria hatte damals ganze 280000 Einwohner – überschritt in den Sechzigern die Millionengrenze und im noch frischen Jahrhundert die Zehn-Millionen-Grenze. Es zählte 2016 rund 17,5 Millionen Einwohner – aber genau weiß das niemand. Denn täglich strömen Tausende aus verödenden ländlichen Gegenden hierher, in der Hoffnung auf Arbeit und eine Zukunft für ihre Familien. Weit über die Hälfte der Bewohner von Lagos aber lebt in den Slums, in reiner Armut, von der Hand in den Mund. Bis 2030 rechnen die Vereinten Nationen mit bis zu 25 Millionen Menschen in Nigerias heimlicher Hauptstadt.

Das afrikanische Beispiel ist kein Zufall. Denn der größte Teil der Weltbevölkerung wird im Jahr 2100 den Prognosen nach zwar weiterhin mit dann rund fünf Milliarden aus Asien kommen – aber der Anteil Afrikas wird am stärksten wachsen. Heruntergebrochen auf ein Modelldorf des Durchschnitts mit 100 Einwohnern: 1950 kamen davon 9 aus Afrika, heute sind es 16, im Jahr 2100 werden es den Prognosen nach 39 vom ärmsten Kontinent sein. Im Vergleich wären demnach von 22 Europäern 1950 dann nur noch 6 übrig. Und schon im Jahr 2050 werden etwa 90 der 100 Bewohner in einem Entwicklungsland leben.

Schon heute ist jeder dritte Mensch in jenen Regionen ein Kind oder ein Jugendlicher, in Afrika sind 41 Prozent der Bevölkerung unter 15, während das Durchschnittsalter der Deutschen etwa immer weiter steigt und im Jahr 2100 über 50 Jahre liegen wird. Ganz ohne Einwanderung, so das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, hätte die Bundesrepublik dann nur noch 25 Millionen Einwohner – mit Migration laut Weltdatenatlas gut 63 Millionen. Derzeit sind es 83 Millionen (was ziemlich genau der Zahl entspricht, die die Weltbevölkerung derzeit Jahr für Jahr wächst) .

"Die beste Empfängnisverhütung nennt sich Wohlstand"

Überhaupt ist Europa nach der Studie der einzige Kontinent, auf dem die Bevölkerung zurückgehen wird – von derzeit 738 Millionen auf 646 Millionen im Jahr 2100. Während Nordamerika zwar vergleichsweise langsam, aber dennoch wächst, von 358 auf 500 Millionen. Bevölkerungsreichstes Land der Erde wird schon im Jahr 2022 nicht mehr China sein, sondern Indien, wo dann über 1,4 Milliarden leben sollen. Dort soll wohl erst im Jahr 2060 der höchste Wert erreicht werden – und zwar 1,75 Milliarden, danach wird die Zahl sinken.

Denn Indien ist zugleich ein Beispiel, wie sich all diese Berechnungen als vorläufig herausstellen können und die Probleme damit nicht mehr gar so übermächtig erscheinen. Lange war eine Bevölkerungsexplosion auf dem Subkontinent erwartet worden. Der US-Biologe Paul Ehrlich hatte in seinem Buch „Die Bevölkerungsbombe“ Indien zum Symbol der drohenden Übervölkerung der Welt gemacht, samt Hungersnöten und anderen Katastrophen. Aber inzwischen ist die durchschnittliche Zahl an Kindern pro Frau deutlich zurückgegangen, liegt in den Städten mit 1,8 nur noch knapp über dem Wert der EU. Und das, ohne dass es drakonischer Kontrollmaßnahmen wie die Ein-Kind-Ehe in China dafür bedurft hätte. Rema Naragajan, Reporter der Zeitung Times Of India, erklärt das so: „Die beste Empfängnisverhütung nennt sich Wohlstand. Es ist überall auf der Welt das Gleiche: Je besser Frauen gebildet sind, je höher ihr Status in der Gesellschaft ist und je leichter sie verhüten können, umso weniger Kinder haben sie. Und in entwickelten Ländern bevorzugen auch Männer kleinere Familien.“

So gesehen leidet Deutschland an einem Luxusproblem im Wortsinne. Wenn die durchschnittliche Lebenerwartung weiter wie angenommen steigt und sich immer weiter der 90-Jahre-Marke annähert – und wenn zugleich die Geburten deutlich unter der Zahl von 2,1 Kindern pro Frau bleiben, die statistisch nötig ist, damit eine Gesellschaft nicht schrumpft: Dann müssen statt heute 2,9 Beschäftigte im Jahr 2100 1,4 im Schnitt für einen Rentner sorgen. Noch stärkere Rückgänge erwarten die Statistiker durch steigende Lebenserwartungen für die USA (von 4,6 auf 1,9), China (von 7,8 auf 1,8), Brasilien (von 8,6 auf 1,5) und Indien (von 10,9 auf 2,3). Und das ist nur die Geschichte, die allein die Bevölkerungszahlen erzählen.

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06.01.2017

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