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Porträt
07.12.2018

AKK: Mehr als nur das "Mädchen" aus dem Saarland

Bild aus dem Jahr 2012: Annegret Kramp-Karrenbauer besucht als saarländische Ministerpräsidentin das Bergwerk Saar.
Foto: Oliver Dietze, dpa (Archiv)

Annegret Kramp-Karrenbauer tritt in die Fußstapfen von Angela Merkel. Die neue CDU-Chefin kann mit Wahlerfolgen in ihrer Heimat glänzen. Was die beiden Frauen eint - und was sie unterscheidet.

So richtig ernst genommen hat sie anfangs niemand. Diese Erfahrung im Umgang mit einer von Männern dominierten Partei eint Annegret Kramp-Karrenbauer mit ihrer bisherigen Chefin Angela Merkel, der sie nun an der Spitze der CDU nachfolgt. Als „Kohls Mädchen“ wurde die spätere Bundeskanzlerin Merkel Anfang der 90er Jahre in Bonn verspottet, als Helmut Kohl sie zur Ministerin berief. Keinen Deut besser erging es Annegret Kramp-Karrenbauer. Über „Müllers Mädchen“ höhnte die Opposition in Saarbrücken, als die Mutter von drei Kindern, verheiratet mit dem Bergbauingenieur Helmut Karrenbauer, 2011 den damaligen saarländischen Ministerpräsidenten und CDU-Chef Peter Müller beerbte, der an das Bundesverfassungsgericht wechselte.

Doch wie Angela Merkel hat es auch Annegret Kramp-Karrenbauer, knapp "AKK" genannt, allen Kritikern und Spöttern gezeigt. Erst als Ministerpräsidentin, danach als CDU-Generalsekretärin. Und nun tritt die 56-Jährige endgültig in die Fußstapfen von Angela Merkel – sie folgt ihrer Förderin als Vorsitzende der CDU Deutschland.

Annegret Kramp-Karrenbauer war die Favoritin des CDU-Establishments

Kramp-Karrenbauer war die Favoritin des Partei-Establishments, lag auch in allen Meinungsumfragen in der Gunst der Wähler vor ihrem schärfsten Konkurrenten Friedrich Merz, 63. Hinter ihr standen nicht nur ihr eigener Landesverband, sondern auch die Frauen-Union und der Arbeitnehmerflügel sowie die liberalen Kräfte in der Partei.

Das politische Geschäft hat AKK von der Pike auf gelernt. Im Gegensatz zu Friedrich Merz verfügt sie über eine lange Regierungserfahrung und weiß, wie man auch in scheinbar aussichtslosen Lagen Wahlen gewinnen kann. Nach dem Abitur in Völklingen, wo sie 1962 auch geboren wurde, und dem Studium der Rechts- und Politikwissenschaft an den Universitäten in Trier und Saarbrücken wurde sie 1991 Referentin für Grundsatz- und Planungsfragen der CDU Saar und 1999 persönliche Referentin des CDU-Fraktionschefs im Landtag.

Ein Jahr später berief sie der damals mit absoluter Mehrheit regierende Ministerpräsident Peter Müller zur Innenministerin, nachdem ihr Vorgänger wegen einer Korruptionsaffäre zurücktreten musste. Als erste Frau überhaupt war sie für die Polizei, den Verfassungsschutz und die innere Sicherheit in einem Bundesland zuständig. Anfangs im Kreise der Amtskollegen argwöhnisch beäugt, erwarb sie sich rasch Respekt. 2007 wurde sie Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, 2009 für Arbeit, Prävention, Soziales und Sport. Im Auftrag des Ministerpräsidenten musste sie den Bürgern im Armenhaus Saarland unpopuläre Sparmaßnahmen vermitteln. AKK nahm die Herausforderung an, reiste durchs Land, stellte sich den Wählern und warb um Verständnis.

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Bundeskanzlerin Merkel gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer zur Wahl als neue CDU-Vorsitzende.
Foto: Christian Charisius (dpa)

2011 machte Peter Müller für sie den Weg an die Spitze von Landespartei und Regierung frei. Sie trat ein schweres Erbe an. Die erste Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen in einem Bundesland war äußerst labil, die FDP in sich zerstritten und als Regierungspartner unzuverlässig. AKK reagierte prompt und hart – Anfang 2012 erklärte sie die Koalition für gescheitert und setzte Neuwahlen an. Ein hohes Risiko, doch sie gewann und schmiedete eine Koalition mit der SPD, die sie auch nach ihrem erneuten Wahlsieg 2017 fortsetzte. Dieser Triumph strahlte auf die Bundespolitik aus. Er beendete abrupt die Euphorie um den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.

Kramp-Karrenbauers nächster Schritt folgte im Februar dieses Jahres: Sie wurde mit dem bis dahin besten Ergebnis zur neuen CDU-Generalsekretärin gewählt. Nach den ungeschriebenen Gesetzen der Politik für eine Ministerpräsidentin eigentlich ein Rückschritt, doch Kramp-Karrenbauer besetzte mit dem Wechsel nach Berlin eine strategisch wichtige Position im Kampf um die Merkel-Nachfolge.

Mit Annegret Kramp-Karrenbauer kommt ein neuer Ton in die CDU

Freundlich, offen, umgänglich, sozial engagiert, dabei aber durchaus selbstbewusst und durchsetzungsstark – mit AKK kommt ein anderer Ton in die Partei, als ihn die eher spröde und zurückhaltende Merkel prägte. In sozialpolitischen Fragen gilt die Katholikin als eher links und sozialdemokratisch, der tief greifende Strukturwandel an der Saar mit der Stilllegung der großen Stahlwerke und der Einstellung des Kohleabbaus hat sie stark geprägt. Dagegen vertritt sie in gesellschaftspolitischen Fragen eher konservative Positionen. So lehnt sie die Homo-Ehe ab. In der Flüchtlingspolitik unterstützte sie von Anfang an die Position der Bundeskanzlerin, auch wenn sie nun auf den Regionalkonferenzen stärkere Kritik an der damaligen Politik Merkels übte und versuchte, aus dem Schatten der Kanzlerin hervorzutreten.

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