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Großbritannien
01.08.2014

Agententhriller in London: Wer vergiftete Alexander Litwinenko?

Marina Litwinenko beantwortet Fragen von Journalisten. Die Witwe des vergifteten Alexander Litwinenko hatte lange um eine öffentliche Untersuchung gekämpft.
Foto: Andy Rain, dpa

Vor acht Jahren wurde der russische Ex-Agent Alexander Litwinenko mit radioaktivem Polonium vergiftet. Seine Witwe kämpft um die Wahrheit. Jetzt erhält sie endlich eine Chance.

Es war ein Spionage-Thriller in Echtzeit, der die Welt wochenlang in Atem hielt. Ein ehemaliger russischer KGB-Agent trifft sich am 1. November 2006 mit zwei Landsmännern im Londoner Luxushotel Millennium und trinkt eine Tasse Tee.

Kurz darauf leidet er unter einer rätselhaften Krankheit, kommt in eine Klinik, die Ärzte in der britischen Hauptstadt versuchen die Ursache für seinen täglich schlechter werdenden Zustand herauszufinden. Erst spät, zu spät, wissen sie, dass Alexander Litwinenko mit radioaktivem Polonium-210 vergiftet wurde.

Alexander Litwinenko: "Die Bastarde haben mich erwischt"

Der 43-jährige Regierungskritiker ist sich von Anfang an sicher, dass er einem Giftanschlag zum Opfer gefallen ist. „Die Bastarde haben mich erwischt“, der Kreml habe ihn zum Schweigen gebracht, sagt er in einem Interview vom Krankenbett aus, abgemagert, haarlos und umgeben von Schläuchen. Kurz darauf stirbt er.

In den Wochen danach geisterten zahlreiche Verschwörungstheorien durch die Medien, vor allem der russische Präsident Wladimir Putin geriet ins Blickfeld. Schließlich war erst kurz zuvor die Menschenrechtsaktivistin und Putin-Kritikerin Anna Politkowskaja erschossen worden.

Fall Litwinenko: Tötete der Kreml seine Kritiker?

Tötete der Kreml wirklich seine Kritiker? Dieser Frage wird seit gestern, fast acht Jahre nach dem Mord in London, in einer öffentlichen Untersuchung nachgegangen. Marina Litwinenko, die Witwe des Ermordeten, hatte jahrelang dafür gekämpft und ist bis vor das höchste britische Gericht gezogen.

Doch erst in der vergangenen Woche gab Innenministerin Theresa May bekannt, dass der aufsehenerregende Fall neu aufgerollt wird. Ist es Zufall, dass der Sinneswandel fünf Tage nach dem Flugzeugunglück in der Ostukraine, bei dem auch zehn Briten starben, verkündet wurde? Downing Street sagt Ja.

Die Beziehungen zwischen London und Moskau sind nicht erst seit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine angespannt. Schon damals hatte der Tod Litwinenkos das Verhältnis schwer belastet.

Als Hauptverdächtiger galt ein Mann, mit dem sich Alexander Litwinenko getroffen hatte

So wurden vier Diplomaten der russischen Botschaft in der britischen Hauptstadt ausgewiesen, da Russland die Auslieferung von Andrey Lugowoi verweigerte. Der Geschäftsmann und Ex-Agent galt als Hauptverdächtiger für die Ermittler von Scotland Yard, ihn und einen weiteren Geschäftspartner hatte Litwinenko bei der Teezeit im Hotel getroffen.

Lugowoi war ebenfalls verstrahlt und wurde in Moskau behandelt. Er wiederum beschuldigte den mittlerweile verstorbenen Oligarchen Boris Beresowski, der im Londoner Exil lebte und als Intimfeind von Putin galt.

In einer anderen Version machte Lugowoi den britischen Auslandsgeheimdienst MI 6 verantwortlich für den Tod von Litwinenko, der im Jahr 2000 ins Vereinigte Königreich übergesiedelt war. Für diesen soll der Ex-Agent laut Lugowoi gearbeitet haben.

Öffentliche Untersuchung: Russlands Rolle im Blick

Zum Auftakt der öffentlichen Untersuchung, die voraussichtlich bis 2015 andauern wird, sagte der Richter Robert Owen, dass die Rolle Russlands bei dem Giftmord wichtig und ein Schwerpunkt seiner Arbeit sein werde. Das Verfahren erlaube es, als geheim eingestufte Unterlagen auszuwerten und hinter verschlossenen Türen Zeugen zu vernehmen.

Marina Litwinenko, die glaubt, der russische Staat habe ihren Mann umbringen lassen, war gestern ebenfalls im Londoner Gerichtsgebäude anwesend. Sie gab zahlreiche Interviews und zeigte sich zufrieden. „Alle, überall auf der Welt, werden die Wahrheit erfahren“, sagte sie.

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