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  3. Ägypten: Al-Sisi und die Verheißung von Stabilität

Ägypten
27.03.2018

Al-Sisi und die Verheißung von Stabilität

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi.
Foto: Rainer Jensen, dpa (Archiv)

Ägypten sehnt sich nach Jahren des Chaos und der Gewaltexzesse nach Ruhe. Das nutzt der Amtsinhaber, der mit brutaler Härte regiert, geschickt für seine Zwecke.

Nach 30 Jahren war es vorbei: Eine Mehrheit der Ägypter hatte genug von Präsident Hosni Mubarak. Die Bilder von den Massendemonstrationen auf dem Tahrir-Platz in Kairo fluteten weltweit alle medialen Kanäle. Viele Menschen – insbesondere in den großen Städten – sehnten sich nach Freiheit, Arbeit und Modernisierung. Jetzt, nur sieben Jahren später, dürfte mit Abd al-Fattah al-Sisi ein Mann zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt werden, der frappierend an Mubarak erinnert.

Al-Sisi wird 1954 in Kairo als Sohn einer Familie geboren, die Kunsthandwerk herstellt. Die Eltern schicken ihn früh zum Militär. Al-Sisi steigt schnell auf. Nichts deutete nach dem „Arabischen Frühling“ und dem Rücktritt Mubaraks 2011 darauf hin, dass ein Mann dieses Zuschnitts an die Macht kommen könnte. Doch die Dinge nahmen eine überraschende Wende: Aus der Präsidentenwahl 2012 ging der Kandidat der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mursi, als Sieger hervor. Dass er al-Sisi zum Verteidigungsminister ernannte, war nicht der einzige, aber einer der schwersten Fehler des glücklosen Präsidenten.

Abd al-Fattah Al-Sisi wird von seinen Anhängern verehrt

Mursi dürfte an al-Sisi gefallen haben, dass er den sunnitischen Glauben offen praktizierte und dass seine Frau, mit der er vier Kinder hat, sich fast immer voll verschleiert präsentierte. Doch von Verschleierung versteht auch al-Sisi einiges: Während in Ägypten, aber auch in westlichen Medien noch darüber spekuliert wurde, ob al-Sisi schon lange ein verdecktes Mitglied der Muslimbruderschaft gewesen sei, schlug der Minister zu: Er organisierte die Absetzung der Regierung, der er selber angehörte. Und noch kurioser: Nach einer Übergangsphase wurde er selber 2014 mit 97 Prozent zum Präsidenten gewählt. Die Vereidigung al-Sisis erlebten hunderte von Mursi-Anhängern, die von Sicherheitskräften bei Protesten erschossen wurden, nicht mehr mit. Die Kritik im Westen an den Exzessen blieb dezent. Wie einst Mubarak gilt jetzt al-Sisi als Partner und Garant für Stabilität. Berichtet wird, dass er Gesprächspartnern mit Charme und Eloquenz in den Bann schlägt.

Von seinen Anhängern wird er verehrt. Gigantische Projekte, wie der bereits begonnene Bau einer neuen Verwaltungshauptstadt von der Größe Hamburgs, schmeicheln dem ausgeprägten Nationalgefühl.

Nüchternere Wähler und die Minderheit der koptischen Christen setzten darauf, dass er im Land für mehr Sicherheit und einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen würde. Viele dieser Hoffnungen erfüllten sich nicht: Es gab blutige Anschläge gegen Kopten, militärische Rückschläge im Kampf gegen den IS auf dem Sinai, die Pressefreiheit ist ausgehebelt, Widerstand wird brutal unterdrückt. Doch für viele Ägypter zählt nur eines: endlich Ruhe.

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