Am Bundestag arbeiten jetzt auch Bienen
Der Bundestag hat jetzt eigene Bienen. Die "schwarz-gelbe Partei" ist zwar schon fleißig, aber für Honig reicht’s noch nicht.
Jetzt summt und brummt es rund um den Bundestag in Berlin. Rund 2000 Bienen sind am Donnerstag dort eingezogen. In einem der kleinen Innenhöfe wurde ein Bienenstock aufgestellt, der aussieht wie ein kleines Holzhaus mit rotem Dach. Auf der schmalen Grünfläche zwischen Umwelt- und Verkehrsausschuss haben die Tierchen ihr neues Zuhause. „Das ist doch passend“, findet Martin Burkert, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr. Schließlich würden die kleinen Tiere umweltfreundlichen Flugverkehr vorleben.
Der Bundestag will mit den Bienen ein Zeichen setzen
Aber das ist natürlich nicht der Grund, warum die Bienen in den Bundestag gezogen sind. Vielmehr soll mit ihnen ein Zeichen gesetzt werden. „Wir wollen mehr Akzeptanz für diese Insekten schaffen“, sagt Bärbel Höhn. Die Vorsitzende des Umweltausschusses war es auch, die gemeinsam mit ihren Kollegen die Idee für die Bundestagsbienen hatte. Sie wolle damit auf die Wichtigkeit der Biene sowie das Bienensterben aufmerksam machen.
Das Bienenvolk im Bundestag, um das sich mehrere Imker kümmern, wohnt erst einmal nur auf Probe dort. Mal sehen, wie sich diese „schwarz-gelbe Partei“ so integriert. Fleißig ist sie zumindest, geht verlässlich ihrer Arbeit nach. Dennoch gab es im Vorhinein einige Bedenken. Dass sich die Insekten in Lüftungsrohren verirren zum Beispiel oder dass sie den ein oder anderen stechen.
Verhalten sie sich brav, kann im kommenden Frühjahr ein Volk mit 60000 Bienen einziehen. Dann könnte auch Honig produziert werden. Ein eigener Bundestagshonig.
Die Diskussion ist geschlossen.