Anti-Trump-Proteste: "Wind des Widerstands weht durch Washington"
Millionen demonstrieren gegen US-Präsident Donald Trump. Doch der verstört mit eigenartigen Äußerungen. Die Pressestimmen zum turbulenten ersten Wochendende der Ära Trump.
So hatte sich Donald Trump seinen ersten vollen Tag im Amt sicher nicht vorgestellt. Hunderttausende Menschen marschierten gegen ihn. Es ist ein krasser Gegensatz zum Jubel und Pomp des Vereidigungstages - und ein Zeichen der Spaltung Amerikas. FAZ.net
Trump präsentiert sich auch als frischgebackener US-Präsident dünnhäutig: Wegen angeblich falscher Angaben über die Besuchermenge bei seiner Vereidigung lässt er seinen Sprecher verkünden, die "Medien zur Rechenschaft ziehen" zu wollen. n-tv.de
US-Präsident Donald Trump hat mit einer ersten Reaktion auf die massiven Proteste gegen ihn ein eigenartiges Demokratieverständnis offenbart. Auf Twitter schrieb er am Sonntag, er habe das verfolgt, allerdings habe es doch vor kurzem eine Wahl gegeben. 'Warum haben diese Leute nicht gewählt?', schrieb Trump und erweckte so den Eindruck, als halte er Demonstrationen nach einer erfolgten Wahl grundsätzlich für sinnlos. kurier.at
Es ist das andere Amerika, das zum Protest gegen Trumps Politik und für Gleichstellung in Washington auf die Straße gegangen ist. Hunderttausende skandierten: "So sieht Demokratie aus" und waren dabei sicher, dass das erst der Anfang ist. tagesschau.de
Die Konterrevolution: Kaum ist Donald Trump vereidigt, protestieren weltweit Hunderttausende gegen den neuen US-Präsidenten: Allein in Washington gingen mehr als eine halbe Million Menschen auf die Straße. Doch die Zukunft des Widerstands ist unsicher. Spiegel Online
Nur einen Tag nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump (70) gehen im ganzen Land Millionen auf die Straße, ein so genannter „women march“ gegen frauenfeindliche Politik. Aber in Wahrheit geht es nur um den US-Präsidenten. Zentrum des Protests: Washington DC. Dort, wo am Freitag die Trump-Anhänger vor dem Kapitol Trump feierten, sind jetzt Frauen mit Protestplakaten unterwegs, unterstützt von zahlreichen Männern, mobilisiert durch soziale Netzwerke. Bild.de
Der neue Präsident Donald Trump ist kaum eingesetzt, da weht schon ein Wind des Widerstands durch Washington. Trump versucht, mit einem Streit über Zuschauerzahlen von der Bewegung abzulenken. Frankfurter Rundschau
Entgegen aller Beweise sprechen Trumps Berater von einer Rekordzahl an Zuschauern bei seiner Vereidigung. Sie nennen ihre Behauptungen seit neustem "alternative Fakten". NZZ.de
AZ/goro
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