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Agrar
15.11.2011

Antibiotika bei Hähnchen - Minister schlägt Alarm

Der für Menschen riskante Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist einer aktuellen Studie zufolge in der Hähnchenzucht die Regel. Archivfoto: Ingo Wagner dpa

Der für Menschen riskante Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist einer Studie zufolge in der Hähnchenzucht die Regel.

Bei einer Untersuchung fast aller Hähnchenmastbestände in Nordrhein-Westfalen entdeckten Gutachter, dass mehr als 96 Prozent der Tiere mit Antibiotika behandelt worden waren. Das berichtete Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) in Düsseldorf. Seinen Angaben zufolge ist das Gutachten, das er selbst in Auftrag gegeben hat, das erste in Deutschland, das den Einsatz von Antibiotika in der Hähnchenmast systematisch untersucht hat. "Das Ergebnis verursacht bei mir eine dauerhafte Übelkeit", sagte Remmel.

Das alarmierende Ausmaß übertreffe alle bisherigen Annahmen und erfordere einen nationalen Maßnahmenplan, sagte Remmel. Falls Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) nicht zügig handle, werde NRW "über den Bundesrat dafür sorgen, dass die notwendigen Gesetzesreformen in Angriff genommen werden".

Der Deutsche Bauernverband und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft teilten mit, dass sie bereits eine Initiative zur besseren Überwachung von Antibiotika in der Geflügelzucht ergriffen hätten. Ziel sei es, den Einsatz in den kommenden fünf Jahren um 30 Prozent zu verringern. Deutsche Geflügelprodukte könnten aber trotz der Antibiotika "bedenkenlos verzehrt werden", heißt es in einer in Berlin veröffentlichten Mitteilung der Verbände. Dies sei auch vom Bundesamt für Risikokontrolle bestätigt worden.

Die Studie erfasst laut Remmel in Nordrhein-Westfalen 15,2 Millionen von insgesamt 19 Millionen Hähnchen in fast 1000 Ställen. Dies sei eine vollständige Erhebung aller relevanten Betriebe, die Ergebnisse seien bundesweit übertragbar, erläuterte der Minister. Die Daten waren zwischen Februar und Juni dieses Jahres vom Landesumweltamt erhoben worden.

"Jahrelang ist von der Geflügelwirtschaft und der Bundesregierung immer wieder versichert worden, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast nur die Ausnahme sei", sagte Remmel. "Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Antibiotika-Einsatz ist die Regel." Die Studie habe auch gezeigt: Je kleiner der Betrieb, desto seltener werden Antibiotika eingesetzt.

Laut Arzneimittelgesetz dürfen Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere eingesetzt werden. Aigner hatte nach Bekanntwerden der ersten NRW-Ergebnisse bereits in der vergangenen Woche angekündigt, die Vergabe von Antibiotika besser zu erfassen, insgesamt einzuschränken und engmaschiger zu kontrollieren. Seit Anfang des Jahres wird in einer zentralen Datenbank die Arzneimittelverwendung bei Schweinen und Rindern erfasst, bislang aber nicht bei Geflügel.

Die Aufnahme von Antibiotika über die Nahrung kann bei Menschen dazu führen, dass sie bei einer Krankheit nicht mehr wirken. "Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sterben jährlich über 15 000 Menschen in Deutschland wegen multiresistenter Keime", warnte Remmel. (dpa)

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