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Pressestimmen
29.10.2018

"Aus der mächtigsten Frau Europas ist eine lahme Ente geworden"

Angela Merkel legt den Vorsitz
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren Rückzug vom CDU-Vorsitz angekündigt. Viele Medien halten den Schritt für überfällig. Die Pressestimmen.

"Am Ende ging es schneller als gedacht. Die unhaltbaren Zustände in der Union wurden nach dem erneuten Wahldebakel in Hessen unerträglich. Jetzt steht eine Richtungswahl an für eine Partei, die in den vergangenen Jahren konsequent vergessen hat, was sie will. Angela Merkel hat die CDU in einen Pragmatismus manövriert, der die Partei von ihrem Erbe und ihrer Tradition isolierte. Mögen die Mitglieder dies noch aus Parteisoldatentum oder Opportunismus mitgetragen haben, so waren die Wähler damit emotional und intellektuell unterfordert. Sie erkannten ihre Partei kaum wieder. Sie wollten Orientierung, und das gerade in Zeiten auch systemischer Unruhen und Brüche. Dazu gibt es jetzt wieder eine Chance." Die Welt

"Merkels Zeit ist abgelaufen, jetzt kann es nur noch darum gehen, einen würdevollen Abgang aus der Politik zu gestalten. Mit dem avisierten Rückzug vom Parteivorsitz hat Merkel den ersten Schritt getan. Ob sie die Kanzlerschaft, wie von ihr geplant, zu Ende bringen kann, ist zweifelhaft. Es ist kaum vorstellbar, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem Parteivorsitzenden Merz oder Spahn gelingen soll. Beide Merkel-Rivalen drängt es nach der ganzen Macht - und die liegt im Kanzleramt." Handelsblatt

"Solange Merkel Kanzlerin bleibt, geht das Chaos weiter"

"Merz gäbe all jenen in der Union Hoffnung, die endlich das konservative Element gestärkt sehen wollen, und das sind nicht wenige. Dem Juristen und ehemaligen führenden Kopf der Unionsfraktion im Bundestag fehlt es nicht am nötigen Selbstbewusstsein, doch er ist seit 2009 nicht mehr in der aktiven Politik tätig. Wenn er einen neuen Anlauf wagt, wird es spannend. Vor allem, wenn man an die Zeit nach Merkel denkt." Nürnberger Zeitung

"Jeder zweite Hessen-Wähler wollte mit seiner Stimme der Großen Koalition einen Denkzettel verpassen. Die meisten störten sich nicht an Merkel, sondern an dem Umgang der Politiker untereinander - und daran, dass die Regierung etwa in der Dieselfrage keine für sie akzeptablen Lösungen parat habe. Es bleibt Merkels Geheimnis, was ihr Rückzug daran ändern wird. Im Gegenteil: Solange Merkel Kanzlerin bleibt, geht das Chaos weiter. Eine schwache SPD, die Angst vor Neuwahlen, ein Rabauke im Innenministerium: Merkels Rückzug löst kein einziges großes Problem der GroKo. Auch Merkels Schwäche als Regierungschefin war für das Bündnis ein Problem. In entscheidenden Fragen lag sie mal mit der Bundestagsfraktion, mal mit der CSU, mal mit der Parteibasis über Kreuz. (...) Durch Merkels Rückzug wird sich dieses Problem nicht lösen, sondern eher noch verstärkt." Huffington Post

"Merkel, der man nachsagt, alles vom Ende her zu denken, hat die Größe bewiesen, endlich auch ihr eigenes Ende mitzudenken. Sie ist uneitel genug, sich selbst für ersetzlich zu halten. Ein Charakterzug, den man bei den wenigsten Spitzenpolitikern antrifft, die so lange auf höchster Ebene gearbeitet haben. Mehr noch: Merkel hat erkannt, dass mit ihr an der Spitze der Abstieg der Union zu einer 20+x-Partei unaufhaltsam und unumkehrbar gewesen wäre. Eine sicherlich schmerzhafte Einsicht - die im Umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass all jene recht haben, die seit Jahren brüllen: ,Merkel muss weg!'" Die Zeit

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"Wenn nicht noch etwas dazwischen kommt, beendet Merkel ihre Amtszeit als historische Figur: Nicht nur als erste Frau im Kanzleramt, nicht nur als Ewigkeitskanzlerin, sondern auch als erste und einzige deutsche Regierungschefin, die sich selbstbestimmt aus dem Amt zurückzieht, nicht durch Abwahl oder einen Skandal." Mitteldeutsche Zeitung

"Am Montag um die Mittagszeit ist aus der mächtigsten Frau Europas eine sprichwörtliche lahme Ente geworden. Die Ankündigung Angela Merkels, im Dezember nicht erneut für den CDU-Vorsitz zu kandidieren und keine weitere Legislatur als Kanzlerin anzustreben, bedeutet nicht nur den Anfang vom Ende ihrer Macht, sondern weit mehr: Sie beschneidet ihren Gestaltungsspielraum von diesem Moment an." Stuttgarter Zeitung

"Nach Merkels Abgang als Parteivorsitzende wird es auch Seehofer kaum gelingen, sich dauerhaft an dem Amt festzuklammern, an dem er seit der Bayern-Wahl über dem Abgrund hängt. Seehofers Bedauern über Merkels Entscheidung könnte also echt sein; eine klammheimliche Freude in Berlin, dass es bald auch den Horst erwischt, ebenso." Frankfurter Allgemeine

"Merkels Entscheidung ist kein "vertretbares Wagnis", wie sie es öffentlich verklärte. Es ist der verständliche Versuch, nach vier gewonnen Wahlen als Kanzlerin einen würdigen Abgang hinzubekommen. Die Chancen darauf stehen aber denkbar schlecht. Der Druck auf die Kanzlerin wird nicht nachlassen, sondern zunehmen. Das war schon nach Merkels Rückzugsankündigung zu spüren. Der Satz Christian Lindners, Merkel gebe ,das falsche Amt' ab, wird Wirkung zeigen. Bei ihren parteiinternen Gegnern, aber auch in der Öffentlichkeit. Es spricht viel dafür, dass Merkel ein quälender Abschied bevorsteht. Sie hat die Regie über den letzten Akt ihrer Kanzlerschaft abgegeben. Der Zeitpunkt für einen gelungenen Ausstieg ist endgültig verpasst." Berliner Morgenpost

"Eine Abwahl wie bei Helmut Kohl 1998 muss Merkel nun nicht mehr fürchten"

"Dass Merkel jetzt die Reißleine gezogen hat, ist ihr hoch anzurechnen. Sie befreit ihre Partei damit aus einer nur noch verkrampft wirkenden Nibelungentreue, die zudem mehr als löchrig geworden war. Die Perspektive des Neuanfangs zuerst in der CDU und dann vielleicht auch an der Spitze der Bundesregierung kann der Union insgesamt Flügel verleihen. Das ist angesichts der Erosion der großen Volksparteien bitter nötig. Merkels Aufgabe wird es nun sein, den Übergang zu managen. Dabei bekommt sie es mit einer pikanten Personalie zu tun. Sollte ihr Intimfeind Friedrich Merz statt ihrer Vertrauten Annegret Kramp-Karrenbauer Parteichef werden, wäre die Palastrevolution perfekt. Für einen glaubwürdigen Neustart der CDU müsste das kein Schaden sein." Passauer Neue Presse

"Es stellt der Kanzlerin kein gutes Zeugnis aus, dass sie diesen Rückzug angeblich schon in der Sommerpause für sich entschieden hat. In die Wahlkämpfe ging sie mit einer anderen Wahrnehmung - und dafür wurden die Unionsparteien abgestraft. Jetzt hat Angela Merkel die letzte Ausfahrt auf dem Weg in die politische Sackgasse genommen. Dass sie aber das Steuer des Landes noch drei Jahre lang in Händen halten kann, ist kaum denkbar." Heilbronner Stimme

"Nach Lage der Dinge wird aber schon die Entscheidung über ihre Nachfolge im Parteivorsitz eine ganz neue Dynamik in die CDU bringen. Sollten auf dem Parteitag im Dezember tatsächlich drei ernstzunehmende Kandidaten antreten, wäre das geradezu ein Demokratieschock für die CDU, in der solche Fragen seit Jahrzehnten vorab in den Hinterzimmern geklärt wurden. Es mag sein, dass Angela Merkel, die Entscheidungen gern bis zur letzten Minute hinauszögert, gerade noch rechtzeitig den Weg zur Erneuerung ihrer Partei geöffnet hat. Das wäre dann nach 18 Jahren ein letztes, aber überhaupt nicht zu überschätzendes Verdienst." Berliner Zeitung

"Es war höchste Zeit. Was hätten die Wähler sonst noch machen sollen, damit die in Berlin begreifen: es ist vorbei? Tomaten ans Kanzleramt werfen? Diese Bundeskanzlerin ist über ihre Zeit hinaus im Amt geblieben. Das war ein schwerer Fehler. Und ein Zeichen unentschuldbarer Hybris. In der Krise - aber wann ist keine Krise? - hielt Angela Merkel sich für unersetzbar. Sie ist es nicht." Spiegel Online

"Kramp-Karrenbauer und Spahn mussten, als Merzens Ankündigung das Kandidatenkarussell anschob, sofort aus der Deckung kommen. Denn das Fell der Bärin wird jetzt verteilt, nicht erst am Ende der Jagdsaison. Wer CDU-Vorsitzende(r) wird, wird auch Kanzlerkandidat(in), ob die nächste Bundestagswahl planmäßig stattfindet oder früher. (...) Wer aber soll nun die CDU in eine hellere Zukunft führen? Es ist weise, dass Merkel keine Empfehlung abgibt; sie wäre eine Belastung. Die Partei hat nach 18 Jahren die Wahl zwischen gleich mehreren Kandidaten, Naturellen, Profilen. Könnte aber auch jeder der drei Aspiranten Kanzler? Das ist ein Kriterium, das ein(e) CDU-Vorsitzende(r) mehr denn je erfüllen muss. Denn welche Partei sonst sollte in diesen Zeiten den Regierungschef Deutschlands stellen?" Frankfurter Allgemeine Zeitung

Merkel lag mit der Union nur knapp vor Gerhard Schröder. Nach der Wahl beansprucht dieser die Kanzlerschaft für sich. Am Ende setzt sich Merkel durch.
20 Bilder
Angela Merkel - der Weg der mächtigsten Frau Deutschlands
Foto: Michael Hanschke, dpa
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30.10.2018

Heißt es nicht so treffend: An den Taten werdet ihr sie erkennen? Ich zermartere mir das Gehirn und versuche krampfhaft nach positiven Taten - finde dort aber leider nichts erwähnenswertes!