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Terror
19.08.2017

Berlin weiß, wie es sich anfühlt

Eine Schneise der Verwüstung verursachte der von Anis Amri gesteuerte Lastwagen im Dezember 2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Die Tat entfachte in Deutschland eine hitzige Sicherheitsdebatte.

In der deutschen Hauptstadt ereignete sich vor acht Monaten ein Anschlag. Deswegen ist die Betroffenheit besonders groß. Trotz neuer Hinweise ist die Bedrohungslage unverändert

Auch Berlin trauert. Und fühlt mit Barcelona mit. Auf dem Reichstagsgebäude und anderen öffentlichen Gebäuden wehen die Flaggen auf halbmast, vor der spanischen Botschaft im historischen Diplomatenviertel am Rande des Großen Tiergartens legen Menschen Blumen nieder und zünden Kerzen an, vor dem Brandenburger Tor, am Boulevard Unter den Linden oder auf dem Kurfürstendamm herrscht eine gedämpfte Stimmung.

Berlin weiß, wie es sich anfühlt, wenn eine Stadt, in der eben noch heiteres, unbeschwertes Leben herrschte und die Touristen ihren Aufenthalt genossen, Opfer eines feigen Terroranschlags wird, wenn unschuldige Menschen ihr Leben verlieren oder schwer verletzt werden. Der grausige Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor der Gedächtniskirche liegt erst acht Monate zurück.

Mit einem Schlag sind die traumatischen Erinnerungen und die verdrängten Bilder wieder da. Wie in Berlin, so nutzte auch in Barcelona ein islamistischer Terrorist ein Fahrzeug und raste ungebremst in die Menschenmenge. Wie in Berlin suchte sich der Attentäter auch in der katalonischen Hauptstadt einen belebten Ort im Zentrum, an dem sich Einheimische wie Touristen tummeln. Wieder ging es dem Täter darum, mit geringem Aufwand möglichst viele Menschen zu töten und ein Höchstmaß an medialer Aufmerksamkeit für sich und seine Tat zu bekommen. Wieder bekannte sich der IS zu dem Verbrechen.

Die Frage, ob sich das auch in Berlin wiederholen oder anderswo in Deutschland ereignen könnte, treibt die Menschen um. Die Sicherheitsbehörden können das nicht ausschließen, haben aber auch keine neuen Erkenntnisse, die über den bisherigen Sachstand hinausgehen. An der allgemeinen Bedrohungslage habe sich nichts geändert, die Anschlagsgefahr in Deutschland sei unverändert hoch – „nicht niedriger, aber auch nicht höher“, sagt Innenminister Thomas de Maizière (CDU). Europa bilde einen gemeinsamen Werteraum und stelle „damit für die Terroristen auch einen Zielraum“ dar. Auch hätten die deutschen Sicherheitsbehörden bislang keine Erkenntnisse zu möglichen Verbindungen der Attentäter nach Deutschland, „allerdings ist das noch ein sehr frühes Stadium der Ermittlungen“, so de Maizière.

Nach offiziellen Angaben ändert sich auch an den Sicherheitsvorkehrungen in der Hauptstadt nichts, die ohnehin schon sehr hoch sind. Die Polizei patrouilliert vor allen wichtigen Gebäuden und überwacht mit Kameras die Verkehrsknotenpunkte. Kanzleramt, Bundestag, Ministerien und Botschaften werden zudem mit Betonbarrikaden oder Pollern geschützt. Und am Bahnhof Südkreuz wird seit Anfang des Monats ein System zur Gesichtserkennung bei Videobildern getestet.

Unabhängig davon hat der Generalbundesanwalt nach Angaben von Justizminister Heiko Maas (SPD) ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da bei dem Anschlag in Barcelona 13 Bundesbürger zum Teil schwer verletzt wurden. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) reiste noch am Freitag nach Barcelona, um sich gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen Yves Le Drian ein Bild von der Lage zu machen und seine Solidarität zum Ausdruck zu bringen.

Als Konsequenz der tragischen Ereignisse in Barcelona einigen sich CDU, CSU, SPD, Linke und Grüne darauf, den Wahlkampf fortzusetzen, die Aktivitäten am Wochenende aber einzuschränken, auf laute Musik zu verzichten und jeweils eine Gedenkminute für die Opfer einzulegen. SPD-Chef Martin Schulz sagt nach einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, sie seien sich „absolut einig“, dass es auch in einem Wahlkampf „über alles politisch Trennende hinaus einen gemeinsamen Willen gibt, dem Terror keinen Platz zu lassen“. Merkel nennt die Wahlen eine „Feier der Demokratie“, bei den geplanten Auftritten wolle die Union „den traurigen Stunden durch den Charakter dieser Veranstaltung Rechnung tragen“.

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