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  3. Boko Haram: Boko-Haram-Kämpfer greifen Millionenstadt Maiduguri an

Boko Haram
25.01.2015

Boko-Haram-Kämpfer greifen Millionenstadt Maiduguri an

In mehreren Vierteln der nordöstlichen Stadt Maiduguri dauerten am Sonntag heftige Gefechte an, nachdem Boko Haram am Morgen das Dorf Jintilo attackiert hatte.
Foto: Tunji Omirin, afp

Überschattet von schweren Kämpfen der Armee mit der Extremistengruppe Boko Haram in der Millionenstadt Maiduguri hat US-Außenminister John Kerry am Sonntag Nigeria besucht.

Kerry traf in der Wirtschaftsmetropole Lagos zu Gesprächen mit Präsident Goodluck Jonathan und Oppositionsführer Muhammadu Buhari ein. Die Armee ging in Maiduguri mit Bodentruppen und der Luftwaffe gegen Boko Haram vor. Über die Stadt wurde eine Ausgangssperre verhängt.

30 Millionen Wahlscheine konnten nicht verteilt werden

Kerry stattete Nigeria drei Wochen vor den Präsidentschaft- und Parlamentswahlen in dem ölreichen Land einen Besuch ab. Die Lage ist angesichts der äußersten Brutalität der islamistischen Aufständischen im Nordosten angespannt: Hunderttausende Flüchtlinge in der Region könnten von den Wahlen ausgeschlossen werden.

Kerry betonte in Lagos, die Abhaltung friedlicher Wahlen am 14. Februar sei "absolut entscheidend". Der nationale Sicherheitsberater Nigerias, Sambo Dasuki, hatte zuletzt eine Verschiebung des Urnengangs gefordert, weil rund 30 Millionen Wahlscheine bislang nicht verteilt werden konnten. Die Wahlkommission hält bisher an dem Wahltermin fest.

In mehreren Vierteln der nordöstlichen Stadt Maiduguri dauerten am Sonntag heftige Gefechte an, nachdem Boko Haram am Morgen das Dorf Jintilo vor den Toren der Hauptstadt des Bundesstaates Borno attackiert hatte. Die Armee reagierte mit schweren Waffen und Luftangriffen. Gleichzeitig griffen die Islamisten Monguno an, das rund 65 Kilometer von der Fischerstadt Baga entfernt liegt. "Überall fliegen Kugeln herum. Wir hören Schüsse und Explosionen", sagte Buby Kyari, der in der Nähe von Jintilo wohnt.

Stützpunkt bereits mehrfach von Boko Haram angegriffen

Auch in Monguno herrschten Panik und Chaos. Der dortige Armeestützpunkt war bereits mehrfach von Boko-Haram-Kämpfern angegriffen worden. Zahlreiche Einwohner seien in Richtung Maiduguri geflohen und müssten nun unter Aufsicht der Armee vor den Toren der Stadt ausharren, berichtete Augenzeuge Benaye Ari. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen übernahmen die Extremisten schließlich nach mehrstündigen Gefechten die Kontrolle über Monguno.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnte davor, dass hunderttausende Zivilisten in der Region "in ernster Gefahr" seien. "Die Menschen in und um Maiduguri brauchen umgehend Schutz", teilte Amnesty mit.

Viele der Betroffenen sind bereits seit Anfang des Jahres auf der Flucht, nachdem Boko Haram bei einem Angriff auf Baga und Umgebung hunderte Menschen getötet hatte. Amnesty International hatte den Angriff als die bislang "größte und zerstörerischste" Attacke bezeichnet, die Boko Haram jemals verübte.

Boko Haram, was sich sinngemäß mit "westliche Bildung ist Sünde" übersetzen lässt, kämpft seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat im armen und mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit dem Jahr 2009 tötete die Gruppe bei Anschlägen und Angriffen auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen tausende Menschen.

Boko Haram tötet mindestens 15 Menschen bei Angriff

Bei einem Boko-Haram-Angriff auf das Dorf Kambari nahe Maiduguri wurden am Samstag mindestens 15 Menschen getötet. Laut Sicherheitskräften und Augenzeugen waren unter den Toten der Dorfvorsteher und mehrere Kinder. Der Ort ging demnach vollständig in Flammen auf. Es wurde bereits vermutet, dass die Extremisten über Kambari auf Maiduguri vorrücken wollten.

Im Bundesstaat Yobe ließ Boko Haram unterdessen 192 Geiseln frei. Es handele sich hauptsächlich um Frauen und Kinder, die vor knapp drei Wochen aus einem Dorf im Nordosten des Landes entführt worden seien, teilte ein Behördenvertreter mit. Boko Haram hatte am 6. Januar das Dorf Katarko im Bundesstaat Yobe überfallen. Etwa 25 Männer wurden nach Augenzeugenberichten getötet, mehrere Häuser niedergebrannt. Die Extremisten brachten zudem insgesamt 218 Frauen und Kinder in ihre Gewalt und verschleppten sie. afp

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