Briefbombe bei George Soros in den USA gefunden
Bei George Soros ist eine Briefbombe gefunden worden. Der Milliardär aus Ungarn lebt in den USA, vor allem Rechtspopulisten feinden den Holocaustüberlebenden an.
Am US-Wohnsitz des Milliardärs und Philantropen George Soros ist eine Briefbombe gefunden worden. Ein Angestellter habe den Sprengsatz im Briefkasten von Soros' Anwesen in Bedford nördlich von New York entdeckt.
Das berichteten die New York Times und BBC am Dienstag unter Berufung auf die Polizei. Soros war nicht zuhause. Sprengstoffexperten hätten den Gegenstand dann explodieren lassen. Die US-Bundespolizei FBI bestätigte, dass sie rund um ein Wohnhaus in Bedford ermittele, wollte aber keine weiteren Angaben machen.
Briefbombe George Soros gefunden: Milliardär ist Kritiker von Donald Trump
Der Milliardär ist scharfzüngiger Kritiker vieler Regierungen - allen voran der US-Führung von Donald Trump. "In den USA würde Präsident Trump gerne einen Mafia-Staat errichten, aber er schafft es nicht. Die Verfassung, andere Institutionen und die lebendige Zivilgesellschaft stehen dem entgegen", sagte Soros.
"Doch nicht nur das Überleben der offenen Gesellschaft steht auf dem Spiel, sondern der Zivilisation insgesamt." Der Grund sei der Aufstieg von Herrschern wie Kim Jong Un in Nordkorea und eben Trump in den USA. "Beide scheinen einen Atomkrieg in Kauf zu nehmen, um an der Macht zu bleiben." Allerdings betrachte er die Trump-Regierung als "zwischenzeitliches Phänomen", das spätestens 2020 ende. "Oder sogar früher."
George Soros ist wichtiger Geldgeber der Demokraten in den USA
In den USA hat Soros seit Jahren die Demokraten unterstützt. Laut New York Times war er ein wichtiger Geldgeber John Kerrys, als dieser bei der Präsidentschaftswahl 2004 Amtsinhaber George W. Bush herausforderte. Er spendete auch für die Wahlkämpfe Barack Obamas 2008 und Hillary Clintons 2016. Die Stadt Bedford, rund 80 Kilometer nördlich der Stadt New York im gleichnamigen Bundesstaat gelegen, gilt wegen ihrer Ruhe als exklusives Refugium betuchter Prominenter. (dpa/AZ)
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