Bundeswehr testet Umstands-Uniform für schwangere Soldatinnen
Wenn die Uniform nicht mehr über den Babybauch passt, müssen schwangere Bundeswehr-Soldatinnen derzeit zu ziviler Kleidung greifen. Das soll sich bald ändern.
Schwangere Soldatinnen bei der Bundeswehr müssen derzeit zu ziviler Kleidung greifen, wenn die Uniform nicht mehr über den Babybauch passt. Nach dem Willen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) soll das ab dem kommenden Jahr anders werden: Dann sollen flächendeckend Umstands-Uniformen zur Verfügung stehen. Diese werden nun in einem "Trageversuch" getestet, wie die Bundeswehr am Montag mitteilte.
Freiwillige sollen Passform und Tragekomfort bewerten
Mehr als 60 Freiwillige nehmen demnach an dem Test teil. Nach Angaben der Bundeswehr wurde von einem Projektteam "Umstandsmode in den Bekleidungsvarianten Dienstanzug und Feldbekleidung" entwickelt. Die Testerinnen sollen unter anderem "Passform" und "Tragekomfort" bewerten, ehe die Kleidung in größerer Stückzahl angeschafft wird.
Den Angaben zufolge sind derzeit rund 400 der 20.000 Soldatinnen bei der Bundeswehr schwanger. Die Entscheidung der Ministerin für eine eigene Umstands-Uniform für Schwangere fiel demnach bereits Ende 2015. afp
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