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Medienbericht: CIA war gegen "Sauerlandgruppe" im Einsatz
Medienbericht
29.06.2013
CIA war gegen "Sauerlandgruppe" im Einsatz
Einem Medienbericht zufolge war an der Aufdeckung der islamistischen "Sauerlandgruppe" im Jahr 2007 die CIA beteiligt.
Bei der Aufdeckung der islamistischen "Sauerlandgruppe" im Herbst 2007 hat Deutschland nach "Focus"-Informationen nicht nur von Abhöraktionen des US-Inlandsgeheimdienstes NSA profitiert. Mehrere Dutzend Experten aus der CIA-Zentrale seien Ende 2006 für einen Einsatz gegen die "Sauerlandgruppe" nach Deutschland eingereist, schreibt das Magazin unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise.
"Sauerlandgruppe": Auch Navy Seals im Einsatz
Darunter seien etwa nahkampferprobte Ex-Soldaten der Elitetruppe Navy Seals gewesen. In Räumen der Sparkasse in Neuss (Nordrhein-Westfalen) habe die CIA-Operationsgruppe eine Kommandozentrale bezogen.
Über die Anwesenheit der CIA-Teams seien nur das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundesinnenministerium unterrichtet gewesen. Rechtlich sei die Operation nicht zu beanstanden, da das BfV eingeweiht gewesen sei. Zudem habe es sich für die USA wohl um einen Akt der "äußeren Gefahrenabwehr" gehandelt, da die Terrorpläne der "Sauerlandgruppe" gegen US-Soldaten und -Kasernen gerichtet gewesen seien.
CIA-Einsatz: Abhördienst hatte Telefonate abgefangen
Anlass für den CIA-Einsatz seien Telefonate und E-Mails gewesen, die der US-Abhördienst NSA zwischen Pakistan und Deutschland abgefangen habe. Darin sei es darum gegangen, militärische Einrichtungen der USA im Rhein-Main-Gebiet auszukundschaften und schließlich anzugreifen. Im Herbst 2007 hatte eine Spezialeinheit der GSG 9 drei Bombenleger im sauerländischen Oberschledorn überwältigt. dpa
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