CSU-Politiker attackiert Heil: "Sozialkassen sind keine Sparkassen"
Exklusiv CSU-Sozialexperte Stephan Stracke attackiert Arbeitsminister Hubertus Heil deutlich. Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung müssten gesenkt werden.
In der Großen Koalition bahnt sich ein neuer Krach an. Der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Stephan Stracke, hat Arbeitsminister Hubertus Heil scharf attackiert. Hintergrund ist die Weigerung des SPD-Politikers, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung kräftiger zu senken.
„Es ist nicht akzeptabel, dass er das Thema aussitzt und knapp 33 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Geiselhaft nimmt, um sein eigenes politisches Süppchen zu kochen und seine sogenannte Qualifizierungsoffensive durchzudrücken“, sagte Stracke unserer Redaktion.
Sozialbeiträge seien die "Steuern des kleinen Mannes"
„Wirtschaft und Arbeitsmarkt brummen, die wirtschaftlichen Prognosen sind deutlich besser als noch während der Koalitionsverhandlungen“, betonte der CSU-Politiker. Das finanzielle Polster für konjunkturelle Krisen hält er für ausreichend dick, um die Beitragszahler stärker zu entlasten.
„Die Sozialkassen sind keine Sparkassen“, stellte Stracke klar. Die Sozialbeiträge seien die „Steuern des kleinen Mannes“. „Deshalb wollen wir den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2019 deutlich stärker senken, um mindestens 0,5 Prozentpunkte.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Endlich spricht einer aus, was viele Menschen denken: Runter mit dem Beitrag zur Arbeitslosenversicherung! Aber bitte nicht nur reden, sondern handeln!
Draghi, Trump und Co haben ganze Arbeit geleistet, die Inflation gewinnt an Fahrt, und bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Da käme eine Entlastung bei der Arbeitslosenversicherung für viele, die hart arbeiten und nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, gerade recht! Höchste Zeit, dass die Politik sich endlich wieder mehr um den rechtschaffenen "kleinen Mann" kümmert!