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Porträt
13.09.2017

Carles Puigdemont: Der Mann, der Spanien spalten will

Carles Puigdemont will Kataloniens Unabhängigkeit.
Foto:  Alberto Estevez, dpa

Der Ministerpräsident von Katalonien, Carles Puigdemont will die Unabhängigkeit Kataloniens, muss aber mit viel Widerstand rechnen. Doch das schreckt ihn nicht ab.

Er heißt nicht Carlos, sondern Carles. Schon daran zeigt sich, dass die spanische und die katalanische Sprache viele Gemeinsamkeiten aufweisen, aber eben auch Unterschiede. Carles Puigdemont, der Chef der katalanischen Regionalregierung, sieht vor allem das Trennende. Er möchte den Nordosten Spaniens in die Unabhängigkeit führen.

Am 1. Oktober will der Separatist abstimmen lassen – obwohl das spanische Verfassungsgericht das vom Regionalparlament in Barcelona beschlossene Gesetz über einen Volksentscheid für ungültig erklärt hat und die Zentralregierung das Referendum um jeden Preis verhindern will. Doch der 54-jährige Puigdemont gibt sich siegessicher: „Wir haben bis hierher viele Hindernisse überwunden und wir werden die überwinden, die noch kommen.“

Carles Puigdemont kämpft für Kataloniens Unabhängigkeit

Der Vorkämpfer für einen eigenen katalanischen Staat weiß, wie dornenreich der Weg ist. Das Beispiel seines Vorgängers steht ihm vor Augen. Im Januar 2016 wurde Puigdemont, bis dahin Bürgermeister der nördlich von Barcelona gelegenen Stadt Girona, Nachfolger des langjährigen Ministerpräsidenten Artur Mas. Dieser hatte bereits 2014 trotz gerichtlichen Verbots eine Volksbefragung über die Zukunft Kataloniens veranstaltet. Mehr als 80 Prozent stimmten damals für die Unabhängigkeit – aber nur ein Drittel der Wahlberechtigten war zu den Urnen gegangen. Mas wurde wegen dieses Ungehorsams inzwischen zu einer Geldstrafe und einem zweijährigen Ämterverbot verurteilt. Auch seinem Nachfolger kann das noch blühen.

Puigdemont ist Katalane durch und durch. Er kam unweit von Girona zur Welt. Dort studierte er katalanische Philologie. Als Journalist beschäftigte er sich mit der angeblichen Benachteiligung Kataloniens. Der dortige Separatismus hat im übrigen Tradition. Die wirtschaftsstarke Industrie- und Tourismusregion mit ihren 7,5 Millionen Einwohnern, so behaupten viele Lokalpatrioten, werde von der Zentralregierung in Madrid stiefmütterlich behandelt. Dennoch ist keineswegs sicher, dass die Abspaltungswilligen in einer Volksabstimmung die Mehrheit erhalten werden.

Seit 2006 sitzt Puigdemont im spanischen Parlament

2006 zog Puigdemont erstmals in das katalanische Parlament ein, dem er bis heute angehört. Trotz seiner separatistischen Neigungen ist er ein weltoffener Mann, der fünf Sprachen spricht. Er ist mit einer gebürtigen Rumänin verheiratet, das Paar hat zwei Töchter, die dreisprachig aufwachsen: katalanisch, spanisch und rumänisch.

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Spanien erlebt turbulente Zeiten. Bereits am vergangenen Montag, bei der Massendemonstration in Barcelona zum katalanischen Nationalfeiertag Diada, riefen viele Teilnehmer „Adéu Espanya“. Das war katalanisch – und vielleicht auch etwas voreilig. Hätten sie spanisch gesprochen, hätte es geheißen: „Adiós España“. Die Verwandtschaft ist trotz aller Unterschiede unübersehbar.

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