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  3. Neue Vorwürfe gegen Bundespräsidenten: Christian Wulff, das Oktoberfest und ein Nobelhotel

Neue Vorwürfe gegen Bundespräsidenten
15.01.2012

Christian Wulff, das Oktoberfest und ein Nobelhotel

Neue Posse um Bundespräsident Christian Wulff: Filmunternehmer David Groenewold soll 2008 beim Oktoberfest einen 400-Euro-Aufpreis in einem Nobelhotel für Wulff und dessen Frau bezahlt.
Foto: DPA

Neue Vorwürfe gegen Christian Wulff: Ein Filmunternehmer soll 2008 beim Oktoberfest einen Aufpreis in einem Nobelhotel für den damaligen niedersächsischen Minister und dessen Frau bezahlt haben.

Man könnte meinen, dass Bundespräsident Christian Wulff eigentlich genügend Fragen zu beantworten hat. Doch die Bild-Zeitung wirft täglich neue auf. Laut Bild am Sonntag hat der Filmunternehmer David Groenewold 2008 beim Münchner Oktoberfest einen 400-Euro-Aufpreis in einem Nobelhotel für Wulff und dessen Frau bezahlt.

Unternehmer soll Hotel-Upgrade für das Ehepaar Wulff übernommen haben

Nach Informationen der Boulevardzeitung soll der Berliner Filmunternehmer Groenewold 2008 ein Upgrade für eine Suite im Fünf-Sterne-Hotel "Bayerischer Hof" für das Ehepaar Wulff übernommen haben. Das Blatt beruft sich auf Groenewolds Anwalt Christian-Oliver Moser: "Mein Mandant hat dafür, dass Herr Wulff eine bessere Zimmerkategorie erhält, 200 Euro pro Übernachtung bezahlt. Es waren insgesamt zwei Nächte, also 400 Euro."

Von der Übernahme der Kosten habe Wulff aber nichts gewusst. Das Upgrade sei erfolgt, weil der Ministerpräsident überraschend mit Frau und Kind angereist sei. "Daraufhin hat mein Mandant beim Hotel einen Zimmertausch veranlasst, so dass Herr Wulff das größere Zimmer erhielt", sagte Moser. Groenewold habe zunächst per Kreditkarte auch die Kosten von 110 Euro für ein Kindermädchen übernommen, das Geld dann aber umgehend von Wulff in bar zurückerhalten.

Neue Zusammenhänge zwischen Wulff und Bild in den Medien

Auch die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) erhob den anklagenden Zeigefinger und berichtete, das Staatsoberhaupt habe die Umwandlung seines Geldmarktdarlehens im November genau einen Tag nach Recherchen eines Bild-Reporters in seinem Wohnort Burgwedel vereinbart.

Dem Bericht zufolge hatte am 24. November ein Bild-Journalist in Burgwedel versucht, Hintergründe über den Hauskauf der Familie Wulff zu recherchieren. Daraufhin habe sich Wulffs inzwischen entlassener Sprecher Olaf Glaeseker am 25. November bei der Bild-Zeitung beschwert. Am selben Tag hatte Wulff nach eigener Darstellung mit der BW-Bank die Umwandlung des günstigen Geldmarktdarlehens in ein Hypothekendarlehen vereinbart.

Merkel über Wulff: "Wenn sich neue Fragen stellen, müssen neue Fragen beantwortet werden"

Die Vorwürfe gegen Wulff werden in dieser Woche den niedersächsischen Landtag beschäftigten. Die Opposition will unter anderem darüber diskutieren, ob Wulffs 500.000-Euro-Kredit bei einer befreundeten Unternehmergattin einen Verstoß gegen das Ministergesetz darstellte. Am Freitag soll über einen Antrag der Linksfraktion auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses abgestimmt werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneuerte ihre Forderung nach umfassender Aufklärung. "Wenn sich neue Fragen stellen, müssen neue Fragen beantwortet werden", sagte die Parteichefin bei der Klausur des CDU-Bundesvorstandes in Kiel. Im Deutschlandfunk bekräftigte sie ihre "Wertschätzung" für das Staatsoberhaupt: "Beides gehört zusammen - die Wertschätzung für seine Arbeit und die Beantwortung der Fragen."

Politiker aller Fraktionen kritisierten Bundespräsidenten Wulff

Politiker von CDU und FDP kritisierten erneut Wulffs Umgang mit der Affäre. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann nannte dessen Krisenmanagement in der FAS "schlichtweg eine Katastrophe". Der forschungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Neumann, appellierte an das Verantwortungsgefühl "und die Weitsicht des Präsidenten".

Die Opposition äußerte in Person von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier Zweifel, dass Wulff seine Aufgaben noch wahrnehmen könne. Das Staatsoberhaupt könne nur im Amt bleiben, weil Kanzlerin und Koalition ihn dort halten wollten, sagte Steinmeier der Bild am Sonntag.

Wulff will weitere Informationen zu seiner Kreditaffäre veröffentlichen

"Ob er so noch die notwendige Unabhängigkeit hat, die er braucht, um Gesetze derselben Regierungsmehrheit kritisch und objektiv zu prüfen, steht auf einem anderen Blatt. Da sind Zweifel angebracht", so Steinmeier weiter.

In dieser Woche will Wulff zusätzliche Informationen zu seiner Kreditaffäre veröffentlichen. Sein Anwalt hat nach scharfer Kritik von vielen Seiten angekündigt, nun doch weitere Journalistenanfragen und die Antworten darauf publik machen. dpa/AZ

Der Druck auf Bundespräsident Wulff lässt nicht nach. Foto: Robert Schlesinger dpa
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