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  3. Analyse: Clinton verlor bei der US-Wahl überall ein bisschen – das war zu viel

Analyse
09.11.2016

Clinton verlor bei der US-Wahl überall ein bisschen – das war zu viel

Für die Unterstützer von Hillary Clinton war es ein bitterer Wahlabend.
Foto: Justin Lane (dpa)

Donald Trump machte großen Eindruck auf die weißen Wähler: Vor allem US-Bürger mit niedrigem Bildungsstand und geringem Einkommen liefen massenhaft zu ihm über. Eine Analyse.

Hinterher ist man immer klüger. Die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, die zuvor in fast allen Umfragen als Favoritin gehandelt worden war, hat die Präsidentenwahl in den USA verloren – weil ihr Gegner Donald Trump bei den weißen Wählern mit niedrigem Bildungsstand dramatisch dazugewonnen hat.

Zwar erhalten die Republikaner traditionell die meisten Stimmen weißer Wähler. Aber dieses Mal trat eine bemerkenswerte Verschiebung ein, wie eine Untersuchung der New York Times belegt: Weiße ohne College-Abschluss liefen massenhaft zu Trump über. Auch bei den Wählern mit geringem Einkommen – was häufig mit niedrigem Bildungsstand zusammenhängt – gewann der Immobilien-Milliardär deutlich Stimmen dazu. Offenbar hat der New Yorker Geschäftsmann besonders in diesen Gruppen Hoffnungen auf eine bessere wirtschaftliche Zukunft wecken können.

Trump behauptete im übrigen auch bei den gebildeten Weißen die Mehrheit. Diese fiel zwar geringer aus als bei republikanischen Bewerbern in früheren Wahlen. In der Summe aber gewann Trump klar in der Bevölkerungsgruppe der Weißen (58 Prozent), Clinton hingegen musste Einbußen hinnehmen. Sie erhielt sogar weniger „weiße“ Stimmen (37 Prozent) als Barack Obama, der erste schwarze Präsident des Landes, bei seiner Wiederwahl vor vier Jahren (39 Prozent).

Hillary Clinton hatte auf die Minderheiten gehofft

Entscheidend für Clintons Niederlage war eine weitere Tatsache: Die Minderheiten, die sie ins Weiße Haus tragen sollten, votierten zwar wie erhofft mehrheitlich für sie – aber die Quoten fielen immer ein deutliches Stück schwächer aus als bei Obama im Jahr 2012. So stimmten die Afroamerikaner laut dem Nachrichtensender CNN zu 88 Prozent für Clinton – bei Obama waren es aber noch 93 Prozent gewesen. 65 Prozent der Latinos gaben Clinton ihre Stimme – vor vier Jahren hatte Obama noch 71 Prozent erhalten. Auch bei der zahlenmäßig kleineren Gruppe der Amerikaner mit asiatischen Wurzeln ging die Zustimmung zurück. Insgesamt machen diese ethnischen Minderheiten rund ein Viertel der Wählerschaft aus.

Nicht einmal bei den Frauen gelang der ersten Kandidatin einer großen Partei, die es in die Präsidentenwahl geschafft hat, der Durchbruch. Zwar stimmte die Mehrheit der weiblichen Wähler für die frühere First Lady, Senatorin und Außenministerin Hillary Clinton. Aber sie erhielt nur wenig mehr Rückendeckung als frühere Bewerber der Demokraten (plus zwei Prozentpunkte).

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Donald Trump punktete mit Tabubrüchen

Trump hingegen, der im Wahlkampf mit frauenfeindlichen und sexistischen Sprüchen angeeckt war, verlor erstaunlich wenig Stimmen bei den Frauen. Was er dort einbüßte, konnte er überdies mit Zugewinnen bei den Männern, die traditionell stärker republikanisch wählen, locker wettmachen. Auch die Jugend zog nicht in dem Maße mit, wie das Hillary Clinton erhofft hatte. Von den 18- bis 29-Jährigen gaben ihr 54 Prozent die Stimme, Trump erhielt nur 37 Prozent. Aber Obama hatte vor vier Jahren starke 60 Prozent erhalten. (Dessen Gegenkandidat Mitt Romney lag übrigens wie jetzt Trump bei 37 Prozent.) Auch die 30- bis 44-Jährigen votierten mehrheitlich für Clinton, die Älteren hingegen für Trump.

Das von Hillary Clinton angestrebte Bündnis „jung, weiblich, ethnisch bunt“ hat bei der Wahl am Dienstag also ansatzweise funktioniert – aber nicht so gut wie bei Barack Obama. Vor allem aber nicht gut genug, um unter den Bedingungen des amerikanischen Wahlrechts – in den Bundesstaaten gilt meistens das Prinzip: Der Gewinner erhält alle Wahlmännerstimmen – eine Mehrheit zu gewinnen.

Donald Trump hingegen hat mit seinen (kalkulierten) Tabubrüchen und seinen (teilweise unrealistischen) Versprechungen vor allem bei den weißen Wählern der Unter- und Mittelschicht Eindruck gemacht – und gleichzeitig in anderen Teilen der Gesellschaft nicht so stark verloren, wie das vorhergesagt worden war. Das waren die Bausteine seines Wahlsiegs, mit dem er viele Beobachter überrascht hat.

Bei den Wahlmännerstimmen erzielte Trump einen deutlichen Sieg. Bereits am Mittwochmorgen unserer Zeit hatte er die 270 Stimmen beieinander, die für die Mehrheit im Wahlmännergremium genügen. Ihm war es vor allem gelungen, die meisten Bundesstaaten mit unsicheren Mehrheitsverhältnissen („Swing States“) zu gewinnen, darunter Florida, Ohio und Pennsylvania. Clinton dagegen gewann mit knappen Mehrheiten in Nevada und in Virginia.

Nimmt man hingegen die abgegebenen Stimmen als Maßstab, dann liegt Clinton sogar vorne. Nach der Auszählung von 48 der 51 Bundesstaaten am Mittwochabend unserer Zeit erhielt laut CNN die demokratische Bewerberin 59,410 Millionen Stimmen (47,7 Prozent), der Republikaner Trump kam dagegen nur auf 59,224 Millionen Stimmen (47,5 Prozent). Aber diese Betrachtung ist nur von theoretischem Interesse.

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