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  3. Bundestagswahl 2013: Das Wahlprogramm der FDP

Bundestagswahl 2013
09.08.2013

Das Wahlprogramm der FDP

Parteichef Philipp Rösler führt die FDP in die Bundestagswahl 2103. Ihr Wahlprogramm nennen die Liberalen "Bürgerprogramm".
Foto: Sven Hoppe, dpa/lby

Die FDP zieht mit einem klaren Gegenentwurf zu SPD und Grüne in den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013. Ihr Wahlprogramm nennen die Liberalen "Bürgerprogramm".

Die FDP zieht mit einem klaren Gegenentwurf zu SPD und Grüne in den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013. Die Eckpunkte des Wahlprogramms: Vollbeschäftigung. Schuldenabbau. Mehr Wohlstand für alle.

Euro: Für die FDP gehört ein stabiler Euro zur deutschen Staatsräson. Der Schutz vor Inflation soll ins Grundgesetz. Die Europäische Zentralbank (EZB) müsse unabhängig bleiben. Eine dauerhafte Staatsfinanzierung von Krisenländern durch die Notenpresse sei grundfalsch, ebenso eine gemeinsame Haftung für Staatsanleihen (Eurobonds). Die Bundesbank soll im EZB-Rat bei wichtigen Beschlüssen ein Vetorecht bekommen.

Europa: Die FDP bekennt sich als Europa-Partei zur Europäischen Union (EU), die im Licht der Schuldenkrise weiterentwickelt werden müsse. "Am Ende dieser Entwicklung sollte ein durch eine europaweite Volksabstimmung legitimierter europäischer Bundesstaat stehen."

Mindestlohn: Das Topthema des Parteitages, Ausgang offen. Die Parteispitze kämpft für Variante A und grünes Licht für weitere Lohnuntergrenzen, aber unter Federführung von Gewerkschaften und Arbeitgebern (Tarifautonomie). "Auch zukünftig soll die Höhe der Lohnuntergrenzen Branche für Branche festgelegt werden - dezentral und differenziert." Dazu sollen entsprechende Gesetze ausgeweitet werden. Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn wird aber abgelehnt. Die Gegner formulieren in bisher zwei Gegenanträgen eine harte Ablehnung: Weitere staatliche Eingriffe und Ausweitungen branchenspezifischer Lohnuntergrenzen seien nicht zu rechtfertigen.

Haushalt: Die Liberalen wollen die schwarze Null beim Staatsdefizit erreichen und so schnell wie möglich mit dem Schuldenabbau starten. "Denn weniger Staatsschulden sind der beste Schutz vor Inflation."

Steuern: Die FDP lehnt höhere Steuern ab. Im Grundgesetz soll ein Halbteilungsgrundsatz verankert werden. Mehr als die Hälfte des Einkommens über Ertragsteuern an den Staat abzuführen sei leistungsfeindlich. "Deshalb brauchen wir neben der Schuldenbremse auch eine Steuerbremse." Falls es Spielräume im Haushalt gibt, tritt die FDP für Entlastungen von Bürgern und Firmen ein. "Unser Ziel bleibt die Entlastung der arbeitenden Mitte." Das Steuerrecht soll grundlegend umgebaut werden, am besten in einem Stufentarif. Die Steuerklasse V soll verschwinden. "Die Haushaltskonsolidierung hat allerdings Vorrang."

Kalte Progression: Die Folgen heimlicher Steuererhöhungen (kalte Progression) sollen alle zwei Jahre überprüft und bereinigt werden, "damit der Staat sich nicht auf Kosten der Bürger an der Inflation bereichert".

Ehegattensplitting: Hier muss der Parteitag zwischen zwei Varianten entscheiden. In Vorschlag A soll das Splitting beibehalten werden, Kinder sollen schrittweise den gleichen steuerlichen Freibetrag wie Erwachsene bekommen. In Variante B soll das Verfahren zu einem Realsplitting weiterentwickelt werden. Dabei werden Ehegatten und eingetragene Lebenspartner individuell besteuert, können aber jeweils einen Teil ihres Einkommens auf den Partner übertragen, um die Progression abzumildern.

Erbschaftssteuer: Auch hier konkurrieren zwei Modelle. In Variante A wird eine einheitliche Bemessungsgrundlage nach dem Verkehrswert zusammen mit moderaten Steuersätzen und Freibeträgen vorgeschlagen. "Bei jeder Unternehmensnachfolge muss die Erbschaftsteuer aus den Erträgen erwirtschaftet werden können." In Variante B wird gefordert, dass die Länder jeweils allein über die Vorgaben der Steuer entscheiden und Einnahmen nicht beim Länderfinanzausgleich herangezogen werden.

Solidaritätszuschlag: Der 2019 auslaufende "Soli" soll bereits ab 2014 schrittweise reduziert werden.

Banken: Große Finanzkonzerne sollen durch eine gemeinsame europäische Aufsicht kontrolliert werden. Abgelehnt wird aber ein Zugriff auf die deutschen Einlagensicherungs- und Restrukturierungsfonds. "Die deutschen Sparer sollen nicht mit ihrem Geld für das finanzielle Risiko anderer Bankensysteme geradestehen." Die FDP ist gegen neue Steuern für die Finanzwelt. Die Anteilseigner von Börsen-Unternehmen sollen mehr Rechte in der Hauptversammlung erhalten, um die Bezahlung der Topmanager zu kontrollieren.

Energie: Bei der Energiewende dürfe sich der Staat nicht an steigenden Strompreisen bereichern. Die FDP will deshalb eine Absenkung der Stromsteuer. "Sie soll in dem Umfang gesenkt werden, wie der Bund Umsatzsteuer-Mehreinnahmen durch die steigende EEG-Umlage erzielt." Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zur Ökostromförderung soll für neue Anlagen grundlegend und kostensenkend reformiert werden. Für Altanlagen mit 20-jähriger Fördergarantie gelte aber Bestandsschutz. Rabatte für die Industrie bei EEG-Umlage und Stromsteuer verteidigt die FDP: "Anderenfalls drohen Arbeitsplatzverluste durch Abwanderung der Industrie."

Soziales: Die FDP will Sozialleistungen für Bedürftige und Arbeitslose in einem liberalen Bürgergeld zusammenfassen. "Wer sich anstrengt und eine Arbeit annimmt, der soll im Bürgergeldmodell mehr von seinem Einkommen haben."

Rente: Die FDP ist gegen starre Altersgrenzen wie bei der Rente mit 67. Arbeitnehmer sollen ab dem 60. Lebensjahr frei über den Renteneintritt entscheiden, wenn ihre gesamten Ansprüche über der Grundsicherung liegen. Entscheiden muss sich die Partei, ob sie die Einführung einer Rentenversicherungspflicht für Selbstständige will.

Familie: Die FDP ist für die volle rechtliche Gleichstellung von Homo-Ehen mit der normalen Ehe. "Wer gleiche Pflichten hat, verdient auch gleiche Rechte." Beim Elterngeld soll es mehr Teilzeit-Modelle und Stärkung der Partnermonate geben. Das von der FDP gerade mit eingeführte Betreuungsgeld soll in der nächsten Wahlperiode wieder überprüft werden.  

Frauen: Die FDP will mehr Frauen in Führungsverantwortung, lehnt feste Quoten jedoch ab. "Wir setzen auf Anreize für Unternehmen, verbindliche Berichtspflichten und transparente Selbstverpflichtungen."

Zuwanderung: Die FDP betont, Deutschland sei ein Einwanderungsland und brauche Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte. Vorbild soll das Punktesystem in Kanada sein. Eine Einbürgerung soll schon nach vier Jahren möglich sein sowie grundsätzlich auch die doppelte Staatsbürgerschaft. Asylbewerber sollen vom ersten Tag an arbeiten dürfen.

Datenschutz: Die FDP lehnt die anlasslose Vorratsdatenspeicherung ab. "Die Menschen in Deutschland dürfen nicht pauschal unter Verdacht gestellt werden." Auch die heimliche Online-Durchsuchung sei überflüssig.

Internet: Die wertneutrale Datenübertragung soll geschützt bleiben (Netzneutralität).

Das vollständige Wahlprogramm der FDP finden Sie hier.

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