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  3. Analyse: Deutschland sucht die Superpräsidentin: Wer nur folgt auf Joachim Gauck?

Analyse
09.10.2016

Deutschland sucht die Superpräsidentin: Wer nur folgt auf Joachim Gauck?

Nachfolger gesucht: Joachim Gauck tritt nicht für eine weitere Amtszeit als Bundespräsident an.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa

Wer folgt auf Joachim Gauck? Eine Frau soll es möglichst sein, nicht zu links, nicht zu konservativ und auch nicht zu grün. Ob Angela Merkel die noch findet?

Ihren ersten Präsidenten hat Angela Merkel in der Wohnung von Guido Westerwelle gemacht. Damals, im Februar 2004, kungelten die beiden Parteivorsitzenden die wichtigste Personalie des Jahres in einem Charlottenburger Altbau zu zweit aus – Nachfolger von Johannes Rau wurde nicht Wolfgang Schäuble, sondern der Seiteneinsteiger Horst Köhler, bis dahin geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds in Washington. Ein überraschender Präsident, ein unbequemer auch, aber eben auch einer, der zu früh und ohne Not das Handtuch warf.

Ob der Kanzlerin diesmal ein ähnlicher Coup gelingt? In jedem Fall ist die Ausgangslage vier Monate vor der Wahl des neuen Staatsoberhauptes um einiges herausfordernder – und das liegt nicht nur an der aufgeheizten Stimmung im Land und der fortschreitenden Politikverachtung.

Die Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung sind kompliziert, die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus, ein über die Lagergrenzen vermittelbarer Kandidat ist nicht in Sicht. Das macht die Suche schwieriger und die Absprachen der Parteien auch. Im Idealfall kommt dabei die erste Frau nach elf Männern heraus, politisch beschlagen, mit etwas Abstand zur Berliner Tagespolitik, nicht zu konservativ, nicht zu links, nicht zu grün.

Wahl zum Bundespräsidenten: Die, die als erste genannt werden, haben das Nachsehen

Auf den ersten Blick erfüllt ausgerechnet ein Mann diese Voraussetzungen noch am ehesten: Außenminister Frank-Walter Steinmeier. So kurz vor der Bundestagswahl aber wird die Union kaum den populärsten Sozialdemokraten zum ersten Mann im Staat machen. Das Gleiche gilt umgekehrt für Bundestagspräsident Norbert Lammert und die Bereitschaft der SPD, ihn zu unterstützen – wobei man bei ihm nicht einmal weiß, ob er überhaupt noch will, nachdem Angela Merkel ihn schon zweimal übergangen hat.

Für beide, für Steinmeier wie für Lammert, gilt überdies ein ungeschriebenes Gesetz der Präsidentenmacher: Die, die als erste genannt werden, weil ihre Namen und ihre Biografien so überzeugend klingen, so naheliegend und logisch, haben meist das Nachsehen. Auch deshalb wurde Wolfgang Schäuble nie Bundespräsident.

Gauck-Nachfolge: Viele Namen, viele Bedenken

In der zweiten Kandidatenreihe drängen sich dafür umso mehr vermeintliche und tatsächliche Aspiranten. Annegret Kramp-Karrenbauer, die Ministerpräsidentin des Saarlandes? Wie Gerda Hasselfeldt, die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, eine Vertraute von Angela Merkel – aber reicht das schon? Volker Bouffier, der Hesse? Ein Ministerpräsident von Format, der längst nicht so knorrig-konservativ tickt, wie es den Anschein hat, außerhalb der Union aber trotzdem schwer vermittelbar wäre. Winfried Kretschmann, die graue Eminenz der Grünen? Ihn könnten auch Rote und Schwarze wählen – aber ginge er nach Berlin, wäre seine Koalition in Stuttgart am Ende. Andreas Voßkuhle, der Präsident des Verfassungsgerichtes? Hat angeblich schon abgewunken, wieder einmal. Die frühere Frankfurter Bürgermeisterin Petra Roth? Ursula von der Leyen schließlich? Kann nicht Präsidentin werden, wenn sie noch Kanzlerin werden will. So machen zwar jede Menge Namen die Runde, aber eben auch jede Menge Bedenken, Zweifel, Unwägbarkeiten.

Und die üblichen Verdächtigen? Wolfgang Huber, der frühere Landesbischof von Berlin? Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer? Margot Käßmann gar? Die Autorin Juli Zeh? Der Deutsch-Iraner Navid Kermani? Keine Spekulation ist zu abwegig, als dass sie nicht irgendjemand in die Welt setzen würde – und auch das sagt einiges über die Probleme der Präsidentenmacher aus. Gaucks Schuhe sind allen, die bisher genannt werden, mindestens eine Nummer zu groß.

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