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Familienpolitik
21.10.2014

Die Ehe verliert weiter an Bedeutung

Fast jede dritte Familie in Deutschland lebt nicht mehr nach dem klassischen Modell. Auch in Bayern werden immer mehr Kinder ohne Trauschein oder von nur einem Elternteil erzogen.

Will man dem Bedeutungsverlust der Ehe nachspüren, fährt man am besten einmal quer durch Deutschland, von Baden-Württemberg nach Berlin. Im Südwesten erziehen Eltern ihre Kinder überwiegend nach dem klassischen Modell: In 78 Prozent aller Familien sind die Eltern verheiratet, belegt das Statistische Bundesamt am Montag mit Zahlen aus dem jüngsten Mikrozensus. Bayern liegt mit 76 Prozent auf dem zweiten Platz. Dabei sind alle Familienformen mit mindestens einem minderjährigen Kind in der Statistik berücksichtigt.

Jeder fünfte Deutsche erzieht seinen Nachwuchs alleine

Im Nordosten Deutschlands zeigt sich ein ganz anderes Bild. Mit 51 Prozent erziehen zwar auch in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt überwiegend verheiratete Eltern die Kinder. Doch die Zeiten einer klaren Vormachtstellung der Ehe sind dort längst vorbei.

Waren zu Beginn der Erfassung im Jahr 1996 noch 81 Prozent aller deutschen Eltern verheiratet, sind es 2014 70 Prozent der 8,1 Millionen Familien. Jeder Fünfte erzieht den Nachwuchs allein. Die restlichen zehn Prozent leben in nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Hinter den Zahlen verbirgt sich ein steiles regionales Gefälle. In Sachsen und Sachsen-Anhalt ist die Anzahl der Lebensgemeinschaften mit 23 Prozent beinahe halb so hoch wie die der Ehen. In Rheinland-Pfalz ist diese Familienstruktur äußerst selten: Nur sechs Prozent leben gleichgeschlechtlich oder unverheiratet zusammen. Die meisten Alleinerziehenden gibt es mit 32 Prozent in Berlin, die wenigsten in Baden-Württemberg mit 16 Prozent.

Der Abwärtstrend setzt sich seit 18 Jahren zuverlässig und kontinuierlich fort. Die Ehe verliert trotz Steuerersparnissen dramatisch an Bedeutung, im Süden wie im Norden. Der Gesellschaftswandel ist im vollen Gange. Doch von der schleichenden Bedeutungslosigkeit der „Kernfamilie“ will Harald Rost nicht sprechen.

Die meisten Alleinerziehende leben in Berlin

Rost ist Diplom-Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg. „Der Wunsch nach einer verlässlichen Partnerschaft ist weiterhin groß“, sagt er und beruft sich auf Zahlen der Shell-Jugendstudie. Jugendliche hegen nach wie vor den Wunsch nach Sicherheit in der Familie, wenn man sie nach ihren Zukunftsvorstellungen fragt. Hinzu kämen die Paare, denen die Steuerentlastung wichtig sei, erklärt der Wissenschaftler.

Im Osten sei eine ehelose Partnerschaft seit Jahrzehnten gesellschaftlich akzeptiert. „Im Westen war das ein gesellschaftlicher Makel.“ Dass in Berlin die meisten Alleinerziehenden leben, sei wiederum ein Phänomen der Städte. Die Trennungsbereitschaft sei dort höher als auf dem Land, erklärt Rost. Dabei konkurriert die partnerlose Erziehung nicht mit der Ehe. „Niemand ist gerne Alleinerzieher.“

Rost beklagt hingegen, dass es dem Mikrozensus teils an Aussagekraft mangele. Scheidungen und Wiederverheiratungen werden dabei nicht erfasst. So wollte es der Bundestag.

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