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29.07.2016

Die kleineren und größeren Probleme in Rio de Janeiro vor Olympia

Sicherheitskräfte sind bei dieser Olympiade in Rio de Janeiro besonders wichtig, erhalten derzeit aber oftmals kein Gehalt: Die Staatskasse ist wegen Olympia leer.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Kurz vor Olympia-Start wird in Rio die Zeit knapp. Sorgen macht vor allem das Geld, die Sicherheit und eine kleine Mücke.

Der Wettlauf gegen die Zeit wird wohl erst in der letzten Minute entschieden. Auch wenige Tage vor dem Start der Olympischen Spiele gleicht Rio de Janeiro einer riesigen Baustelle.

U-Bahn, Bustrassen und auch Flughafenterminals: Überall wird noch fleißig gearbeitet. Das ist allerdings auch an anderen Schauplätzen von Großereignissen wie Fußball-WM und Olympia immer so gewesen.

Und doch liegt ein Schatten über der ersten südamerikanischen Stadt, die Gastgeber der Sommerspiele sein darf. Tausende Angestellte des Bundesstaates Rio de Janeiro haben seit Monaten keine Gehälter bekommen, weil die Regionalregierung pleite ist.

Noch sind an der Beachvolleyball-Anlage am Copacabana-Strand einige Gerüste zu sehen. Bis zum Olympia-Start sollen die Bauarbeiten allerdings abgeschlossen sein.
Foto: Georg Ismar, dpa

„Wir sind die Prügelknaben der Regierung. Die Kassen sind leer, weil sich Brasilien und Rio de Janeiro an Fußball-WM und Olympia übernommen haben“, sagt Musiklehrer Uribira de Oliveira, 52, aus Rio de Janeiro. Seit fünf Monaten wartet er auf sein Geld, vergeblich.

Staatsangestellte erhalten kein Gehalt, weil die Staatskasse wegen Olympia leer ist

Auch Polizisten sind von der Ebbe in der Kasse betroffen, das sorgt für tiefe Sorgenfalten auf der Stirn der für die Sicherheit verantwortlichen Olympia-Manager. Und für Wut bei den Angestellten: „Sie opfern uns auf dem Rücken der Spiele“, sagt Oliveira. Immerhin signalisierte die brasilianische Regierung zuletzt Unterstützung, um die Gehälter der Sicherheitskräfte zu bezahlen.

Auch Sicherheitskräfte erhalten keinen Lohn - und sind wütend

Die sollen nämlich in beachtlicher Stärke die Spiele vor Terror und Alltagskriminalität beschützen. Zumindest während Olympia dürften Rios Touristenzentren an der Copacabana damit der sicherste Platz des Landes sein, vorausgesetzt die Polizisten werden auch bezahlt.

Im Olympischen Park in Rio de Janeiro werden Athleten aus verschiedensten Disziplinen ihre Erfolge feiern.
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Das sind die Sportstätten bei Olympia in Rio
Foto: Prefeitura do Rio/Ricardo Sette, dpa

Brasilien ist bislang frei vom Terror islamistischer Gruppen. Trotzdem gibt es einige Vorkommnisse, die den Sicherheitsbehörden Sorgen machen. Vor ein paar Wochen verloren die Behörden in Uruguay die Spur eines der aus dem umstrittenen Militärgefängnis in Guantanamo überstellten Ex-Häftlings. Uruguay hatte sich bereit erklärt, den Syrer aufzunehmen. Offenbar ist der Mann nach Brasilien ausgereist, ohne die Behörden zu informieren.

Der selbsternannte Islamische Staat erklärte Olympia in Rio zum Ziel

Zuletzt häuften sich auch die Hinweise, dass Passagiere mit gefälschten syrischen Pässen nach Südamerika einreisen wollten. All das und die Ankündigung des Islamischen Staats vor ein paar Monaten, auch Brasilien stehe auf einer Liste mutmaßlicher Anschlagsorte, nehmen die Behörden durchaus ernst.

Einen terroristischen Anschlag während der Spiele halten die Sicherheitskräfte trotzdem für wenig wahrscheinlich. Bislang hat der islamistische Terror einen Bogen um Südamerika gemacht, von einem schweren Bombenattentat auf eine jüdische Einrichtung vor Jahren in Buenos Aires einmal abgesehen.

Die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) gilt als Hauptüberträger des Zika-Virus, welches derzeit vor allem in Südamerika grassiert.
Foto: Boris Roessler/Archiv (dpa)

Zahlreiche Sportler kommen wegen des Zika-Virus nicht zu Olympia nach Rio de Janeiro

Ein anderer Gegner hat sich dagegen schon seit Monaten in der Olympiastadt eingenistet: Die Tigermücke, die das gefürchtete „Zika-Virus“ überträgt. Angesichts der schlimmen Nachrichten der letzten Wochen von Anschlägen aus Orlando, Istanbul und Nizza ist das Thema in der internationalen Berichterstattung aus dem Fokus gerutscht. Doch das Problem ist geblieben: Zahlreiche Sportler, für die Olympia nicht unbedingt im Mittelpunkt ihrer Karriere steht, haben ihre Teilnahme abgesagt.

Wöchentlich informieren die lokalen Medien über die Zahlen neuer „Zika-Babys“. Auch die Tourismusbranche bekommt die Auswirkungen zu spüren. Längst nicht alle Hotels und Apartments sind vermietet.

Das liegt vor allem daran, dass die klassischen Olympiatouristen nicht wie bei einer Fußball-WM überwiegend männliche Fangruppen sind, sondern meist Familien. Und da treibt die weiblichen Familienmitglieder die Furcht um, dass eine Infektion mit dem Zika-Virus eventuelle Schwangerschaften in der Zukunft gefährden könnte.

Das Virus ist laut wissenschaftlicher Erkenntnisse für eine Schädelfehlbildung von Kindern im Mutterleib verantwortlich. Und dieses Risiko wollen die wenigsten Frauen im gebärfähigen Alter eingehen. Und bleiben lieber zu Hause.

Die Deutschen sind da: Die Appartements im Olympischen Dorf füllen sich immer mehr. Bis zum Freitag sind rund 200 Athleten, Trainer und Betreuer in Rio de Janeiro eingetroffen.
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So wohnen die Athleten im Olympischen Dorf in Rio
Foto: Michael Kappeler/dpa
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