Doppelanschlag in Mogadischu: Mindestens 13 Tote
Die somalische Hauptstadt Mogadischu wird von einem Doppelanschlag mit 13 Toten erschüttert. Die Shebab-Miliz bekannte sich zu den Attacken.
Bei einem Doppelanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Dienstag mindestens 13 Menschen getötet worden. Die beiden Täter sprengten sich mit ihren Autos in die Luft, wie die Polizei mitteilte. Die Attacken sollten demnach einen Stützpunkt der AU-Militärmission in Somalia sowie ein UN-Gebäude treffen. Die Sicherheitskräfte hätten die Täter aber rechtzeitig gestoppt.
Die islamistische Shebab-Miliz bekannte sich zu den Angriffen. Nach den beiden Explosionen in der Nähe des internationalen Flughafens waren Schüsse zu hören, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Shebab-Miliz erklärte, die Angriffe hätten der Militärmission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) gegolten. Die Gruppe kämpft in Somalia seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Gottesstaat.
Islamistische Rebellen verübten in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge in Somalia
Der internationale Flughafen in Mogadischu ist schwer bewacht und dient als Stützpunkt für die Amisom-Truppen. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten der AU-Mission zur Unterstützung der Regierung in dem Krisenstaat stationiert, der gegen sie gerichtete Anschlag habe sich etwa 200 Meter vor dem Militärgelände ereignet, sagte Amisom-Sprecher Joe Kibet. Die AU-Militärmission verurteilte die "unsinnigen Attacken".
Der Amisom gelang es in den vergangenen Jahren weitgehend, die islamistischen Rebellen aus der Hauptstadt Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben, doch kontrollieren diese noch mehrere ländliche Regionen. In den vergangenen Monaten verübten sie mehrere Anschläge auf Amisom-Soldaten und auf zivile Ziele wie Hotels. afp/AZ
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