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  3. "Feuerpause" in Gaza: Israel erklärt Waffenruhe für gescheitert

"Feuerpause" in Gaza
01.08.2014

Israel erklärt Waffenruhe für gescheitert

Die humanitäre Waffenruhe ist schon wieder beendet. Offenbar wurden bei einem erneuten Angriff durch Israel acht Menschen getötet.
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Die humanitäre Waffenruhe ist schon wieder beendet. Offenbar wurden bei einem erneuten Angriff durch Israel acht Menschen getötet.
Foto: Said Khatib afp

Eigentlich hatte am Freitagmorgen in Gaza eine dreitägige Waffenruhe begonnen. Doch die Feuerpause ist bereits gescheitert. Es gibt wohl schon wieder Tote.

Israel hat die dreitägige Waffenruhe mit den militanten Palästinensern im Gazastreifen für gescheitert erklärt. Ein israelischer Repräsentant habe den UN-Gesandten Robert Serry darüber informiert, berichtete ein Reporter der Zeitung "Haaretz" am Freitag.

Ungeachtet des Beginns der 72-stündigen Feuerpause im Gazastreifen am Freitagmorgen haben die israelischen Streitkräfte nach Angaben von palästinensischen Ärzten bei einem erneuten Granatenangriff acht Menschen getötet. Die Palästinenser seien bei einem Artillerieangriff nahe Rafah im Süden des Küstengebiets ums Leben gekommen, sagte ein örtlicher Arzt.

Dabei hatten unter UN-Vermittlung Israel und die militanten Palästinenser neben einer Feuerpause auch sofortigen Verhandlungen in Ägypten um eine dauerhafte Waffenruhe zugestimmt. US-Außenminister John Kerry hatte zudem weitere Anstrengungen angemahnt, um eine Friedenslösung zu finden. Auch kurz vor der Feuerpause schossen militante Palästinenser noch Raketen auf israelische Ortschaften ab. Bei israelischen Angriffen in den Orten Chan Junis und Bani Suhaila kamen nach Angaben der örtlichen Rettungsbehörden mehr als ein Dutzend Palästinenser ums Leben.

Israel hatte vor über drei Wochen mit einer Offensive im Gazastreifen begonnen

Die israelische Armee hatte vor mehr als drei Wochen mit einer Offensive im Gazastreifen begonnen. Deren Ziel war es, den anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Küstengebiet auf Israel zu unterbinden. Auch "Terror-Tunnel", durch die militante Palästinenser auf israelischen Boden gelangen können, um Anschläge zu verüben oder Menschen zu entführen, sollten zerstört werden.

Auf beiden Seiten zusammen starben bis Freitagmorgen mehr als 1500 Menschen, Tausende wurden verletzt. Die Bevölkerung des Gazastreifens hatte zuletzt immer stärker gelitten. 

Waffenruhe: Feuerpause soll Entlastung bringen

Die Waffenruhe soll den Menschen nun "eine dringend notwendige Entlastung von der Gewalt" bringen, wie es in der vom UN-Sprecher verlesenen gemeinsamen Erklärung von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und US-Außenminister Kerry hieß.

"Während dieser Zeit sollen Zivilisten sofort benötigte humanitäre Hilfe und die Möglichkeit bekommen, lebensnotwendige Aufgaben zu erledigen. Dazu zählt die Beerdigung der Toten, die Versorgung der Verletzten und die Beschaffung von Lebensmitteln." Überfällige Reparaturen am Wasser- und Stromnetz sollen auch möglich sein. Der Zeitraum der Feuerpause könne verlängert werden. 

...Bilder von verletzten und toten Palästinensern.
20 Bilder
Die schrecklichen Bilder des Krieges im Gaza
Foto: Mohammed Saber, afp

Israelis und Palästinenser sicherten dem UN-Sondervermittler Robert Serry demnach zu, sich an die "bedingungslose humanitäre Waffenruhe" halten zu wollen. Der hochrangige Funktionär der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas, Issat al-Reschek, bestätigte auf seiner Facebook-Seite, dass seine Organisationen und auch andere Gruppen die Feuerpause respektieren wollen.

Katar und Türkei begrüßen Waffenruhe

CNN berichtete, israelische Regierungsvertreter hätten dem Sender mitgeteilt, dass auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hinter der Waffenruhe stehe. Die beiden in dem Konflikt vermittelnden Länder Katar und Türkei begrüßten die Vereinbarung und die geplanten Gespräche. Delegationen von Israelis und Palästinensern sollen umgehend in die ägyptische Hauptstadt Kairo reisen, um Verhandlungen unter ägyptischer Vermittlung aufzunehmen. Ziel sei eine dauerhafte Waffenruhe, hieß es in New York.

Kerry und das Weiße Haus riefen zu engagierten Verhandlungen auf. "Dies ist nicht die Zeit zum Gratulieren", sagte der US-Außenminister in Neu Delhi. Dies sei eine Atempause, nicht das Ende des Konflikts. Kerry fügte hinzu, beide Seiten blieben während der Waffenruhe in ihren Stellungen. Israel werde "defensive Operationen" gegen Hamas-Tunnelanlagen fortsetzen. Netanjahu hatte zuvor erklärt, eine Waffenruhe sei nur akzeptabel, wenn Israel weiter Tunnelanlagen im Gazastreifen zerstören könne. 

Waffenruhe im Gaza-Krieg: Zivilbevölkerung in katastrophaler Lage

Der von Israel abgeriegelte Gazastreifen gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Erde. Auf einer Fläche, die in etwa der Kölns entspricht, leben rund 1,8 Millionen Menschen und damit etwa 800 000 mehr als in der Stadt am Rhein. 

Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos und der Leiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Pierre Krähenbühl, hatten dem Weltsicherheitsrat zuvor über die katastrophale Lage der Zivilbevölkerung in dem Küstengebiet berichtet. Krähenbühl, der per Telefon aus Gaza zugeschaltet war, beschrieb das Leid aus eigener Anschauung: "Ich sah grauenhafte Wunden in der Kinderabteilung eines Krankenhauses. Das sind die inakzeptablen Folgen eines Konflikts, der sofort gestoppt werden muss." 

Die Menschen in Gaza fühlen sich nach den Worten von Krähenbühl verlassen. "220 000 Menschen sind unter unserem Schutz, und es werden jeden Tag mehr. Es sind jetzt schon viermal so viel wie während der Kämpfe 2008 und 2009." Er bestätigte, dass in drei leerstehenden UNRWA-Einrichtungen Raketen gefunden worden seien. "Wir verurteilen das und haben sofort alle Seiten informiert. Wir dulden keinerlei Waffen in unseren Einrichtungen." dpa

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