Dschihadisten sollen Anschläge auf EU-Gebäude und Vatikan geplant haben
Die Terrormiliz IS soll Anschläge in Europa geplant haben. Berichten zufolge sollen unter anderem das Gebäude der EU-Kommission sowie der Petersplatz zu den möglichen Zielen gehören.
Die Dschihadisten der Terrormiliz Islamischer Staat haben offenbar Ziele in Europa ins Visier genommen. Laut mehreren Medienberichten sollen die belgischen Sicherheitsbehörden Attentate von Islamisten vereitelt haben, darunter einen Anschlag auf das Gebäude der EU-Kommission. Im Vatikan wurden Berichten zufolge unterdessen die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz erhöht. Nach einem abgefangenen Telefonat war ein Attentat im Vatikan befürchtet worden.
Wie die belgische Tageszeitung L'Echo berichtet, sollen die belgischen Sicherheitsbehörden mehrere Anschläge von Syrien-Rückkehrern und Sympathisanten der Dschihadistengruppe Islamischer Staat vereitelt haben. "Eines der Ziele war das Gebäude der EU-Kommission", heißt es ebenso in einem Bericht des niederländischen Fernsehsenders NOS. Konkrete Quellen wurden nicht benannt.
Dschihadisten sollen Anschläge auf EU-Kommission und Petersplatz geplant haben
Dem Bericht zufolge stammen mindestens zwei der in Belgien festgenommenen mutmaßlichen Dschihadisten aus Den Haag. Plan der Islamisten soll es gewesen sein, Anschläge ähnlich dem auf das Jüdische Museum in Brüssel zu verüben. Am 24. Mai dieses Jahres hatte dort ein Mann das Feuer eröffnet. Vier Menschen starben. Der mutmaßliche Täter hatte zuvor in Syrien gekämpft.
Auch in Italien gibt es Berichten zufolge Sorgen über mögliche Anschläge durch Sympathisanten der Terrormiliz IS. Wie Tageszeitung Il Messaggero meldet, habe ein ausländischer Geheimdienst ein Gespräch zwischen zwei Arabisch sprechenden Männern abgefangen, in dem von einer "überzeugenden Tat am Mittwoch im Vatikan" die Rede gewesen sei.
Vatikan: Behörden verstärken Sicherheitsvorkehrungen
Daraufhin hatten die italienischen Sicherheitsbehörden nach Informationen der Zeitung La Repubblica und der italienischen Nachrichtenagentur Ansa die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz verstärkt. Mittwochs findet dort regelmäßig die wöchentliche Generalaudienz von Papst Franziskus statt.
La Repubblica zufolge würden nun sämtliche Hotels rund um den Vatikan verstärkt überwacht. Auf dem Petersplatz unterstützten demnach zudem italienische Spezialkräfte mit Spürhunden die Polizei des Kirchenstaats bei Sicherheitskontrollen. Papst Franziskus hatte das brutale Vorgehen der IS-Kämpfer im Irak und in Syrien in der Vergangenheit mehrfach verurteilt. AZ/AFP
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