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  3. Experte sicher: Durch Entwicklungshilfe nimmt Armutsmigration kurzfristig zu

Experte sicher
08.03.2017

Durch Entwicklungshilfe nimmt Armutsmigration kurzfristig zu

Flüchtlinge überschreiten bei Wegscheid in Bayern die deutsch-öterreichische Grenze.
Foto: Peter Kneffel/Archiv (dpa)

Wer zuhause ein Auskommen hat, vertraut sein Leben keiner libyschen Schlepperbande an. So weit die Theorie. In der Praxis kann Hilfe vor Ort kurzfristig aber zu einem Anstieg der illegalen Migration führen. Ein Dilemma, mit dem die Entwicklungshilfe umgehen muss.

Entwicklungshilfe ist nach Ansicht von Experten kein geeignetes Mittel, um den Andrang von Armutsflüchtlingen kurzfristig zu bremsen - im Gegenteil.

"Wenn der Bildungsstand steigt, wenn die Einkommen steigen, dann werden sich erst mal mehr Leute auf den Weg machen", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR), Thomas Bauer, der Deutschen Presse-Agentur. Die Forschung zeige, dass zunächst einmal mehr Menschen das Land verließen, bevor es wieder weniger würden.

"Die Ärmsten der Armen werden nicht wandern. Sie können sich das nicht leisten und haben nicht die nötigen Netzwerke und Informationen für eine solche Entscheidung", erklärte der Wirtschaftswissenschaftler. Arme Länder etwa in Afrika bei der Entwicklung zu unterstützen, sei trotzdem richtig - "man sollte mittel- bis langfristig denken." Ab wann die Abwanderung zu- und wieder abnehme, lasse sich nicht genau berechnen oder planen, da dies vom Herkunfts- und Zielland abhänge. "Je mehr sich die Verhältnisse annähern, desto weniger Menschen werden wandern."

Das gelte vor allem für Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verließen. "Allerdings gilt auch für Kriegsflüchtlinge, dass ihr Fluchtziel davon abhängt, was sie sich leisten können - nach dem Motto, soweit mein Geld mich trägt", sagte Bauer. Die ärmsten Flüchtlinge aus Kriegsgebieten schafften es gar nicht nach Europa.

Die Vorsitzende des Bundestags-Entwicklungsausschusses, Dagmar Wöhrl (CSU), sagte, wer die Ursachen für eine Flucht nach Europa bekämpfen wolle, müsse klar unterscheiden zwischen Kriegsflüchtlingen und Menschen, die in ihrer Heimat kein Auskommen finden. Um die Kriegsflüchtlinge aus Syrien in der Region zu halten, sei es wichtig, dass Deutschland bei der Versorgung der Flüchtlinge in den aufnehmenden Nachbarstaaten Libanon, Türkei und Jordanien helfe.

In einigen afrikanischen Staaten sei es durchaus möglich, dass kurzfristig "ein Zusammenhang zwischen verbessertem Einkommen und steigenden Migrationszahlen" auftrete, räumte Wöhrl ein. Dies gelte aber nur dann, wenn die Menschen "in ihrem eigenen Land ihr wirtschaftliches Weiterkommen für die nächsten Jahre blockiert" sähen. Die Bundesregierung müsse daher in Afrika noch gezielter als bisher auf die Stärkung der Strukturen von Wirtschaft und Beschäftigung vor Ort setzen.

Das von Wöhrls Parteifreund Gerd Müller geleitete Entwicklungsministerium hatte im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Euro für die "Minderung von strukturellen Fluchtursachen, die Unterstützung von Flüchtlingen und die Stabilisierung der Aufnahmeregionen zur Verfügung gestellt".

BMZ Fluchtursachen mindern

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.03.2017

Das Problem der klassischen Entwicklungshilfe ist ein ganz anderes:

Wie er ehemalige deutsche Botschafter in Tansania, Guido Herz, hier darlegt, ist sie nicht nur wirkungslos, sondern sogar kontraproduktiv, da sie korrupte und nicht funktionierende Systeme am Leben hält, die ohne sie schon längst kollabiert werden:

"ämlich daß Entwicklungshilfe, zwar einzelnen hilft, aber, ihr eigentliches Ziel, die Länder zu entwickeln, verfehlt.

Der zentrale Punkt ist, daß Afrika keine leistungsfähigen staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen hat.

Man unterscheidet zwischen inklusiv oder extraktiv wirkenden Strukturen: Inklusiv bedeutet, der Wohlstand kommt allen zugute. Extraktiv hingegen, daß nur eine „Elite“ profitiert. Leistungsfähige Staaten haben inklusive Strukturen. In Afrika dagegen sind die Strukturen eigentlich überall extraktiv. So kann Entwicklungshilfe oder ein „Marshallplan“ nicht wirken, es fehlt dafür der „Resonanzboden“. Sogar das Gegenteil ist der Fall: Angesichts extraktiver Strukturen schadet Entwicklungshilfe.

Weil sie extraktive Strukturen stabilisiert. So wird zum Beispiel eine Regierung mit schlechten Leistungen normalerweise abgewählt. Dank Entwicklungshilfe kann sie ihr Versagen aber kaschieren. In meiner Zeit als Botschafter in Tansania kamen allein vierzig Prozent des Budgets aus der Entwicklungshilfe! Wird eine schlechte Regierung aber nicht abgewählt, stagniert die Entwicklung – ja, sie ist sogar rückläufig."

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=19909

08.03.2017

Wenn man bedenkt, wie viele Mrd. die letzten 50 Jahre an Entwicklungshilfe in die armen Länder geflossen sind und wie wenig damit erreicht wurde, müßte man dieses Modell mal überprüfen. Die Geberländer zahlen, ohne Überprüfung was wirklich mit dem Geld gemacht wird und wurde. Die Korruption und die Mentalität der Menschen dort verhindert in diesen Ländern eine längerfirstige wirtschaftliche Entwicklung.

08.03.2017

«Wenn der Bildungsstand steigt, wenn die Einkommen steigen, dann werden sich erst mal mehr Leute auf den Weg machen», sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR), Thomas Bauer, der Deutschen Presse-Agentur....

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Die Menschheit wird getrieben von ihrem Trieb "Gier"

Die Gier (hammstern) treibt die Menschan an, innovativ zu werden.