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Frankreich
28.04.2017

Emmanuel Macron: Favorit in Nöten

Nach allen Umfragen wird der sozialliberale Reformpolitiker Emmanuel Macron am 7. Mai zum Präsidenten gewählt. Doch es gibt auch Zweifel.
Foto: Eric Feferberg, AFP

Emmanuel Macron tut sich schwer im Wahlkampf gegen Marine Le Pen. Allerdings könnte ihm der Wirbel im Front National um Aussagen zu Naziverbrechen zugutekommen.

Sollte Emmanuel Macron gedacht haben, der Weg in den Élysée-Palast sei nur noch ein Spaziergang, dann hat er sich gründlich getäuscht. Nach seinem Erfolg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl ist die Jubelstimmung schnell verflogen: Seine rechtspopulistische Konkurrentin Marine Le Pen setzt Macron hart zu, sein Wahlkampf ist nach der Wahlparty vom vergangenen Sonntag nur schleppend wieder in Gang gekommen.

Bei vielen Franzosen wächst die Sorge, dass das Undenkbare Wirklichkeit werden könnte: eine Rechtspopulistin an der Staatsspitze. Die linke Tageszeitung Libération sah sich gar zu einem Weckruf genötigt: „Hey Manu, kommst du wieder runter?“ titelte sie zu einem Foto von Macron in Siegerpose. Allzu triumphierend hatte der 39-Jährige gewirkt, als er in der ersten Wahlrunde mit 24 Prozent vorne gelandet war.

Dass er nach dem ersten Wahlgang in einem schicken Pariser Bistro mit Austern und Champagner feierte, war ein PR-GAU. Denn die entscheidende Stichwahl steht erst am 7. Mai an. Zwar sagen alle Umfragen einen klaren Sieg des sozialliberalen Reformpolitikers voraus, 60 Prozent oder mehr würde er demnach gegen Le Pen erzielen. Doch die Rechtspopulistin ist eine gefürchtete Wahlkämpferin.

Le Pen hat den Vorsitz des Front National niedergelegt

Allerdings glückt auch ihr nicht alles. Es sollte ein taktischer Schachzug Marine Le Pens sein, um sich zu einer „staatsmännischen“ Statur zu verhelfen: Kurz nach der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl legte sie bis auf Weiteres den Vorsitz ihrer Partei nieder. „Ab heute Abend bin ich die Kandidatin des Front National, die alle Franzosen um ein Projekt versammeln will“, verkündete die Rechtspopulistin.

Ihr geht es darum, die Wählerbasis zu verbreitern, um gegen Macron möglichst viele Stimmen anderer Kandidaten einzusammeln, die die Stichwahl am 7. Mai nicht erreicht haben. Die Positionen des EU-Kritikers Nicolas Dupont-Aignan beispielsweise „liegen den unseren extrem nahe“, erklärte Le Pen in versöhnlichem Ton. Auch mit dem rechten Flügel der Republikaner gebe es Kontakte.

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Doch ausgerechnet die Entscheidung für Jean-François Jalkh als Interimspräsident der Partei zeigte die Grenzen dieser Strategie der Öffnung. Denn dieser fiel nicht nur dadurch auf, 1991 an der Seite von Marine Le Pens Vater Jean-Marie an der Gedenkfeier zum 40. Jahrestag von Marschall Pétain teilgenommen zu haben – jenes „Helden von Verdun“ im Ersten Weltkrieg, der später als Chef des Vichy-Regimes mit den Nazis kollaborierte. Jalkh ist zudem in mehrere Affären der Partei verwickelt. Nun kam ein 2005 veröffentlichtes Interview zum Vorschein, in dem Jalkh die Verwendung des giftigen Gases ZyklonB in den Vernichtungslagern der Nazis anzweifelte. Es gebe zwei Sorten von Holocaust-Leugnern, theoretisierte er damals – die „Provokateure“ und die „seriösen“ wie ihn. Nach einem Gespräch mit einem Chemiespezialisten sei er zur Überzeugung gelangt, dass ein Massenmord mit Zyklon B „technisch unmöglich“ sei.

Le Pen ist nicht chancenlos

Nun versicherte der 59-Jährige, er habe „keinerlei Erinnerung“ an das Interview. Trotzdem erklärte Louis Aliot, Vizepräsident des Front National und Lebensgefährte von Marine Le Pen, Jalkh wolle Klage einreichen und verzichte auf den Posten als Interimspräsident. Diesen übernimmt nun Steeve Briois, der in der Partei einflussreiche Bürgermeister der nordfranzösischen Stadt Hénin-Beaumont. Dort warf er Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen aus Gebäuden der Stadt und gründete eine Initiative „Meine Gemeinde ohne Migranten“.

Während das für wenig Aufruhr sorgt, schadet die Debatte um Jalkh dem Bild Le Pens im Wettlauf um Wählerstimmen mit Macron. Sollte sie im großen Stil Anhänger des Linkspopulisten und EU-Kritikers Jean-Luc Mélenchon für sich gewinnen und viele Franzosen nicht zur Wahl gehen, gilt Le Pen aber nicht als chancenlos. (mit afp)

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