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Porträt
20.12.2017

Er soll Südafrika von der Korruption befreien

In Cyril Ramaphosa werden große Hoffnungen gesetzt.
Foto: Themba Hadebe/AP/dpa

Cyril Ramaphosa führt die mächtige Regierungspartei – und bald auch das Land?

Eine Kamera hält die Sekunden fest, in denen Südafrikas Präsident Jacob Zuma realisiert, dass er nun als „lahme Ente“ gilt. Beim 54. Parteitag des regierenden African National Congress (ANC) wird sein Nachfolger an der Parteispitze gewählt. Als in Johannesburg nicht Zumas Ex-Frau Nkosazana Dlamini-Zuma, sondern sein Widersacher Cyril Ramaphosa als Sieger bekannt gegeben wird, steigt die Atemfrequenz des Präsidenten sichtbar an. Der Versuch eines Lächelns scheitert. Es ist das Bild eines Mächtigen ohne Macht.

Ramaphosa gilt als der neue Hoffnungsträger Südafrikas. Vielleicht als der einzige, der die Partei aus den Korruptionsfängen Zumas retten kann. Weite Teile des Volks fordern sogar einen vorzeitigen Wechsel, nicht nur an der Parteispitze, sondern auch an der Spitze des Staates.

Der 65 Jahre alte Unternehmer Ramaphosa blickt auf eine weitgehend skandalfreie Vergangenheit in Politik und Wirtschaft zurück. Er ist ein Anti-Apartheid-Kämpfer der ersten Stunde. Der Gewerkschafter galt einst als wahrscheinlicher Nachfolger der südafrikanischen Legende Nelson Mandela. Doch die ANC-Führung entschied sich 1999 für Thabo Mbeki als neuen Präsidenten. Daraufhin kehrte Ramaphosa dem ANC für mehrere Jahre den Rücken und avancierte zu einem erfolgreichen Geschäftsmann, dessen Vermögen sich 2015 laut dem US-Magazin Forbes auf 378 Millionen Euro belief. Nach seiner Rückkehr in die Politik wurde er 2012 Vizepräsident des ANC und 2014 Vizepräsident Südafrikas.

Doch seine Glaubwürdigkeit würde nun leiden, würde er Zuma erlauben, bis zum Ende seiner Amtszeit 2019 zu bleiben. Während der vergangenen Monate hatte er ihn schließlich für die klar belegbare Unterwanderung der staatlichen Strukturen durch ein kriminelles Netzwerk rund um die indisch-stämmige Gupta-Familie verantwortlich gemacht. Dem Noch-Präsidenten Zuma ist diese Konstellation bewusst, zumal im kommenden Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Untersuchungsausschuss eingesetzt wird, der sich mit der Beteiligung der Familie an der Besetzung von Ministerposten beschäftigen soll. Das kann schon mal Atemnot verursachen.

Nach seiner Wahl verzichtete Ramaphosa auf allzu überschwänglichen Jubel. Er mag den politischen Willen mitbringen, den ANC von mafiösen Strukturen zu befreien. Ein Blick auf die neue Führungsstruktur offenbart aber die kolossale Schwierigkeit dieser Aufgabe. Denn neben dem Präsidenten wurde auch das sechsköpfige ANC-Führungsgremium gewählt. Und dort sitzen eben auch Leute, die selbst in dubiose Machenschaften verstrickt sind. Doch wenn jemandem das Aufbrechen dieser Strukturen zuzutrauen ist, dann dem glänzenden Strategen Ramaphosa.

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Vertreibt er nun Zuma vorzeitig aus dem Amt? Der angezählte Präsident scheint diese Gefahr zu verdrängen. Beim Parteitag erklärte er, die Zahl „10“ sei seine Schicksalszahl. Einst zehn Jahre Haft während der Apartheid auf Robben Island, nun zehn Jahre als Präsident. Dazu fehlen ihm allerdings noch 18 Monate.

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