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  3. Terror in London: Ermittler rätseln über Motiv des London-Attentäters

Terror in London
24.03.2017

Ermittler rätseln über Motiv des London-Attentäters

Blumen und ein Foto des ermordeten Polizisten Keith Palmer am Anschlagsort in London.
Foto: Dominic Lipinski (dpa)

Die Behörden durchleuchten Khalid Masoods Vergangenheit. Sein Motiv und seine Lebensumstände werfen Fragen auf. Die Familie eines der Opfer erfährt große Solidarität.

Die britischen Sicherheitsbehörden haben zur Aufklärung des Terroranschlags von London eine massive Ermittlungsoffensive gestartet. Zwei Tage nach dem Attentat im Zentrum der Hauptstadt sei bereits mit rund 3500 Zeugen gesprochen worden, elf Wohnungen seien durchsucht worden, teilte Scotland Yard am Freitag mit. Im Zusammenhang mit dem Attentat nahm die Polizei in der Region West Midlands um Birmingham und in Manchester zwei weitere Personen fest. Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt. 

Der verheerendste Anschlag in Großbritannien seit über zehn Jahren

Der 52-jährige Khalid Masood war am Mittwoch mit einem Wagen gezielt in Passanten auf der Westminster-Brücke in London gefahren. Er tötete drei Menschen, anschließend erstach er einen Polizisten vor dem Parlament. Masood wurde von Sicherheitskräften erschossen. 50 Menschen wurden bei seinem Attentat teils schwer verletzt. Prinz Charles besuchte Verletzte im Krankenhaus.  

Es war der verheerendste Anschlag in Großbritannien seit mehr als zehn Jahren. Im Juli 2005 starben bei Sprengstoffanschlägen in einer U-Bahn und in einem Bus 56 Menschen.

Der 52-jährige Khalid Masood raste mit einem Wagen in Passanten auf der Westminster-Brücke. Er tötete drei Menschen, erstach er einen Polizisten und wurde dann erschossen.
12 Bilder
London nach dem Terror: Eine Stadt im Schockzustand
Foto: dpa/AFP

Die Ermittler bemühten sich intensiv um Klarheit über die Motive Masoods sowie über mögliche Mitwisser und Helfer. Zehn Personen befanden sich nach neuesten Angaben am Freitag in Polizei-Gewahrsam, eine Frau war wieder frei gekommen. Am Freitag veröffentlichte die Polizei auch ein Foto Masoods. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat für sich reklamiert. Der Wissenschaftler Peter Neumann bezweifelte, dass Masood in direktem IS-Auftrag handelte. 

Mark Rowley, Anti-Terror-Chef bei Scotland Yard, sagte, der Geburtsname Masoods laute Adrian Russell Ajao. Den Behörden zufolge trat er auch als Adrian Elms und mit anderen Namen auf, auch den Wohnort wechselte er wohl häufig. Rowley bat die Bevölkerung erneut um Mithilfe bei den Ermittlungen. Seinen Angaben nach wurden bei den Durchsuchungen bislang rund 2700 Gegenstände sichergestellt, darunter auch eine große Menge an Daten von Computern. 

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Khalid Masood wurde in London geboren

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin sagte zu dem Anschlag: "Ein vollständiges Bild erschließt sich uns noch nicht." Er fügte an, man teile gemeinsame Werte, aber auch den Bedrohungsraum. Die Gefährdungslage sei hoch.

Masood wurde in Großbritannien geboren. Nach Angaben von Premierministerin Theresa May stand er früher unter Verdacht, ein gewalttätiger Extremist zu sein. Medien zufolge soll er zum Islam konvertiert und sehr religiös geworden sein. Masood lebte zuletzt in Birmingham. Die zweitgrößte Stadt des Landes und die umliegende Region West Midlands gelten als Hotspots der radikalen Islamistenszene.

Am Trafalgar Square in London hatte sich eine Menschenmenge versammelt, um der Opfern des Terroranschlags in Westminster zu gedenken.
Foto: Matt Dunham (dpa)

Der Terrorismusforscher Neumann zweifelte an einem IS-Auftrag für Masood. Die Miliz habe den Anschlag zwar für sich reklamiert, aber es gebe IS-Publikationen, die in den vergangenen 24 Stunden veröffentlicht wurden, die den Anschlag in London nicht erwähnen, sagte der Leiter des internationalen Zentrums zur Erforschung von Radikalisierung (ICSR) am Londoner King's College der Deutschen Presse-Agentur. "Und das bedeutet, dass offensichtlich die Leute in Syrien keine Ahnung hatten, dass er passiert."

Masood war mehrfach vorbestraft und der Polizei vor allem durch Gewaltdelikte aufgefallen. Britischen Medien zufolge wurde er im Jahr 2000 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, weil er einem Mann mit einem Messer das Gesicht aufgeschlitzt hatte. Drei Jahre später verletzte er demnach bei einem Streit erneut das Gesicht eines Mannes und wurde zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. 

Der Tod des unbewaffneten Polizisten Keith Palmer löste derweil eine Welle der Solidarität aus. Wie am Freitagnachmittag der Webseite "Just Giving" zu entnehmen war, gingen für die Familie des Polizisten bereits mehr als 550 000 Pfund (knapp 640 000 Euro) an Spenden ein. Der Londoner Polizeiverband hatte den Spendenaufruf gestartet. dpa/AZ

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