Erster Schnee im Allgäu: Wird es jetzt winterlich?
In höheren Lagen ist der erste Schnee gefallen, bald öffnen die ersten Skigebiete. Im Tal wird es die kommenden Tage aber nicht wirklich winterlich. Die Aussichten.
Trübes, ungemütlich nasskaltes Herbstwetter in den Niederungen und erste Flocken in den bayerischen Mittelgebirgen und in den Alpen: Seit vergangenem Wochenende stehen wettermäßig alle Zeichen auf Winter. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, liegt inzwischen über ein Meter Schnee – und gestern schneite es noch weiter. Dort beginnt am 17. November die Skisaison. Auf dem 1400 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald wurden gestern Morgen 15 Zentimeter Schnee gemessen, genauso viel wie in den höheren Lagen des Allgäus. Dünn überzuckert war gebietsweise das Alpenvorland. Aber: Schneefall im November ist an den Alpen und in höheren Mittelgebirgslagen nicht ungewöhnlich und kann keinesfalls als Vorzeichen eines strengen Winters gedeutet werden, sagen Experten.
Vergangenes Jahr hatten beispielsweise im Oberallgäu die ersten Lifte am 12. November geöffnet, doch schon nach einigen Tagen setzte heftiges Tauwetter ein und bis nach Weihnachten legte der Winter eine lange Pause ein.
Meteorologen erwarten trübes Spätherbstwetter
Die Skigebiete in den bayerischen Alpen warten aber schon auf den Saisonstart. Am Nebelhorn in Oberstdorf und im Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand (Oberstdorf/Kleinwalsertal) ist der Saisonstart für den 9. Dezember geplant. Am Ifen (Kleinwalsertal) soll noch vor Weihnachten eine neue Bergbahn und ein neues Gipfelrestaurant für insgesamt 23 Millionen Euro in Betrieb gehen. Ebenfalls vor Weihnachten wird in Garmisch die neue Zugspitzbahn für 50 Millionen Euro nach drei Jahren Bauzeit anlaufen. Für die nächsten Tage erwarten die Meteorologen zumeist trübes, feucht-kühles Spätherbstwetter. Neue Tiefs sollen ab Sonntag Schnee und sinkende Temperaturen bis in Tallagen bringen.
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