FDP klettert auf fünf Prozent, AfD nicht drin
Wäre jetzt Bundestagswahl, hätte die FDP allen Grund zur Freude - ganz im Gegensatz zur AfD. Das ist das Ergebnis des aktuellen stern-RTL-Wahltrends.
Auf fünf Prozent käme die FDP, würde jetzt gewählt. Die Alternative für Deutschland (AfD) dagegen bliebe nach dem Ausstieg ihres Parteigründers Bernd Lucke unverändert bei drei Prozent. Zu diesem Schluss kommt das Forsa-Institut beim aktuellen Wahltrend von stern und RTL.
Der Umfrage zufolge verlieren die Unionsparteien CDU/CSU einen Prozentpunkt und kommen nun auf 41 Prozent. Die SPD gewinnt im Vergleich zur Vorwoche 1 Punkt hinzu auf 24 Prozent, während die Grünen weiter bei 10 Prozent bleiben. Die Linke verliert im Wahltrend einen Punkt und rutscht auf 9 Prozent. Auf die kleinen Parteien entfallen weiterhin 8 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - liegt Merkel mit 55 Prozent aktuell 41 Prozentpunkte vor Gabriel mit 14 Prozent. Der hat auch bei den eigenen Anhängern keinen allzu großen Rückhalt: 61 Prozent der SPD-Sympathisanten würden sich derzeit nicht für ihn als Kanzler entscheiden, so der Wahltrend.
"FDP kann im Endspurt Wähler mobilisieren"
"CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer hat die absolute Mehrheit als Ziel für die Bundestagswahl 2017 ausgegeben. Dass die Union es schafft, ist aber wenig wahrscheinlich", erklärte Forsa-Chef Manfred Güllner stern und RTL zufolge. "Die FDP erreicht wieder die Fünf-Prozent-Hürde, und die Erfahrung zeigt, dass die Liberalen mit einem solchen Wert im Endspurt des Wahlkampfes Wähler mobilisieren. Eine schwarz-gelbe Regierung ist 2017 wahrscheinlicher als eine allein regierende Union."
Für den Wahltrend befragte das Forsa-Institut im Zeitraum vom 27. bis 31. Juli 2015 insgesamt 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt dem Institut zufolge bei +/- 2,5 Prozentpunkten. AZ
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