Falscher Feueralarm: AfD muss Wahlkampfabschluss unterbrechen
Ein falscher Feueralarm unterbrach am Freitag eine Wahlkampfveranstaltung der AfD in Rheinland-Pfalz. Frauke Petry sprach gerade, als 300 Zuhörer den Saal verlassen mussten.
Der Feueralarm ging mitten in der Rede der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry los. 300 Menschen waren nach Angaben der rechtskonservativen Partei zum Abschluss des AfD-Wahlkampfes für die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz gekommen. Und sie alle mussten den Saal in Neuwied kurzzeitig verlassen. Von draußen schallten die Pfiffe und Schreie von rund 350 Gegendemonstranten in den Saal, die etwa "Nazis raus" riefen.
Rauchbombe löst Feueralarm bei AfD-Veranstaltung in Rheinland-Pfalz aus
Nach einem Bericht des SWR löste eine Rauchbombe den Feueralarm aus. Sie soll auf der Toilette gezündet worden sein, der Rauch verursachte den Feueralarm, so dass das Gebäude kurzzeitig geräumt werden musste.
Die AfD befindet sich zwei Tage vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Wahlkampf-Endspurt. Vor dem Feueralarm hatte Frauke Petry gesagt, es gebe eine Wechselstimmung. Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt seien auch eine Abstimmung über die verfehlte Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Landtagswahlen Rheinland-Pfalz: AfD nach Umfragen bei elf Prozent
Und auch der frühere tschechische Präsident Vaclav Klaus war zum Wahlkampfabschluss der AfD gekommen. Er rief dazu auf, das "europäische Migrationsproblem" vor allem in Deutschland zu lösen. Europa beginne, "ein gefährliches Schlachtfeld zu sein".
Umfragen sagen der AfD neun bis elf Prozent bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am Sonntag voraus. Damit könnte die Partei drittstärkste Kraft im Mainzer Landtag werden. AZ/dpa
Die Diskussion ist geschlossen.