Gauck verteidigt sich gegen Kritik: Pazifismus ist nicht der einzige Weg
Bundespräsident Joachim Gauck hat den Einsatz von Soldaten als äußerstes Mittel in Konflikten verteidigt. Zuvor war Gauck von ostdeutschen Pfarrern kritisiert worden.
"Pazifismus ist nicht der einzige vom Evangelium gewiesene Weg", schrieb das Bundespräsidialamt nach Angaben der "Berliner Zeitung" (Freitag) in einem Brief an 67 ostdeutsche Pfarrer.
Pfarrer kritisieren Ex-Pastor Joachim Gauck
Die Geistlichen hatten den früheren Pastor Gauck dafür kritisiert, dass er für eine Außenpolitik des Einmischens statt des Wegsehens geworben hatte. Es sei "manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen", hatte Gauck gesagt.
Bundespräsident Gauck: Einsatz von Soldaten ist "Ultima Ratio"
Ohne den Einsatz bewaffneter Kräfte wäre "keine Befreiung von der Hitler-Diktatur möglich gewesen", betont nun Gaucks Staatssekretär David Gill in dem Schreiben. Allerdings verstehe Gauck den Einsatz von Soldaten "als ultima ratio-Element einer Gesamtstrategie und unter klaren verfassungsrechtlichen Vorgaben wie dem Beschluss des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen". dpa/AZ
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