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Niedersachsen
24.01.2019

Gendergerechte Sprache: Feministische Sprachwissenschaftlerin lehnt Vorstoß ab

Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover führt gendergerechte Sprache ein.
Foto: Peter Steffen, dpa

Mit neuen Regelungen will Hannover eine gerechtere Sprache fördern. Anreden wie 'Lehrer' oder 'Wähler' soll es künftig nicht mehr geben. Luise Pusch hält davon nichts.

Aus 'Teilnehmern' werden 'Teilnehmende', aus 'Wählern' werden 'Wählende' und aus 'Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern' werden schlicht: 'Mitarbeitende'. Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover setzt zukünftig auf geschlechtergerechte Sprache.

Sämtlicher Schriftverkehr der städtischen Verwaltung – E-Mails, Präsentationen, Broschüren, Presseartikel, Flyer, Briefe, Formulare – soll von nun an in "geschlechtergerechter Verwaltungssprache" formuliert sein. Damit will die Stadt weitergehen als der bisherige Ausgleich zwischen männlichen und weiblichen Formulierungen: "Verwaltungssprache soll alle Menschen ansprechen. Frauen und Männer und jene, die sich nicht als Frau oder Mann selbst beschreiben." Mit der neuen Regelung, die für die 11.000 Mitarbeiter der Stadt gilt, trage die Sprache "der Vielzahl geschlechtlicher Identitäten Rechnung".

Hannovers OB zu neuer Sprach-Regelung: "Vielfalt ist unsere Stärke"

Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok erklärt: "Vielfalt ist unsere Stärke – diesen Grundgedanken des städtischen Leitbilds auch in unserer Verwaltungssprache zu implementieren, ist ein wichtiges Signal und ein weiterer Schritt, alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht anzusprechen."

Wie die Stadt Hannover auf ihrer Homepage erklärt, entspreche der Beschluss der aktuellen Gesetzgebung, nach der seit dem 1. Januar das dritte Geschlecht im Personenstandsregister geführt werden muss.

Die wichtigste Grundregel bei Hannovers neuer Sprach-Regelung sei, geschlechtsumfassende Formulierungen zu verwenden, überall, wo es möglich ist. Ist eine neutrale Formulierung nicht möglich, soll der Gender-Stern benutzt werden  - wie zum Beispiel bei Dezernent*innenkonferenz.

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Stadt Hannover will "Geschlechterdualismus aufheben"

Das Sternchen* zwischen der maskulinen und femininen Endung dient in der Schriftsprache als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten und "hebt gezielt den Geschlechterdualismus auf", heißt es aus Hannover.

In einem Flyer gibt die Stadt Hannover gleich noch diverse Beispiele für geschlechtergerechte Fomulierungen. So wird aus dem 'Rednerpult' das 'Redepult', anstelle von 'keine' oder 'keiner' heißt es zukünftig 'niemand', und statt 'Vertreter' oder 'Verfasser' soll fortan 'vertreten durch' oder 'verfasst von' auf Dokumenten stehen.

Feministische Sprachwissenschaftlerin lehnt Vorstoß in Hannover ab

Bei einer feministischen Sprachwissenschaftlerin stößt der Vorstoß der Stadt Hannover auf Kritik. "Ich bedaure die Einführung des Gendersterns durch meine Heimatstadt Hannover", sagte Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch. "Die Frauen finden sich als Anhängsel wieder, wie zu Anfang der feministischen Sprachkritik." Pusch gilt als eine der Begründerinnen der feministischen Linguistik in Deutschland.

Pusch sagte: "Ich bin nach wie vor für das Binnen-I, das der von mir bevorzugten Lösung, dem generischen Femininum, noch am nächsten kommt." Die Uni Leipzig benutze in ihrer Grundordnung seit einigen Jahren das generische Femininum, also generell die weibliche Form ("Teilnehmerinnenliste") statt der männlichen ("Teilnehmerliste"). Der Protest dagegen sei bundesweit lautstark gewesen, sagte Pusch.

Die Form werde sich allerdings nur schwer durchsetzen lassen, weil viele Frauen ihren Männern nicht zumuten wollten, was Frauen routinemäßig zugemutet werde, sagte die Linguistin: "Nämlich, sich in der falschen Genderschublade wiederzufinden." (sli, mit dpa)

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