Göring-Eckardt will Mehrwertsteuer auf Reparaturen senken
Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt hat sich dafür ausgesprochen, die Mehrwertsteuer auf Reparaturarbeiten zu senken.
"Wir müssen dafür sorgen, dass sich reparieren wieder lohnt, bei Telefonen, aber auch bei Waschmaschinen oder Schuhen", sagte sie der "Funke Mediengruppe.
"Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden." Als Anreiz solle bei Reparaturen die Mehrwertsteuer auf sieben Prozent gesenkt werden. Damit werde sich das Reparieren für viele Menschen wieder lohnen, im Handwerk würden neue Jobs entstehen. In Deutschland gibt es zwei Mehrwertsteuersätze von 19 und sieben Prozent. Der reduzierte Steuersatz gilt zum Beispiel für Lebensmittel, Bücher und Hotelübernachtungen.
Zuvor hatte sich die Grünen-Spitzenkandidatin bereits zu möglichen Koalitionsszenarien geäußert. Den Eintritt ihrer Partei in eine Dreier-Koalition mit Union und FDP hält sie für "unwahrscheinlich". "Deutschland hat am 24. September die Wahl, ob Grüne oder FDP in die nächste Regierung eintreten", sagte Göring-Eckhardt. Es gehe darum, wer dritte Kraft werde. Grüne und FDP stünden für gegensätzliche Richtungen. "Die Grünen sind die ökologischen Antreiber der Industrie, während die FDP vor allem eigene Imagepflege betreibt und sich als Dienstleister der Konzerne sieht, der Menschenrechte und Klimaschutz egal sind."
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum nicht? Das schafft doch Arbeitsplätze, wenn man Dinge repariert und schont die Ressourcen. es hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun, denn die Grünen fordern ja mehr Forschugn, gerade bei den Umwelttechnologien. Ohne Umweltinitiativen hätten wir heute noch keine Agrarwende! Eine Wende ist auch in anderen Bereichen nötig, vor allem in der grausamen Masssentierhaltung! Jene ist wirklich ein Beispiel dafür, wie sehr Techik aus dem Ruder laufen kann. Anderswo ist Technik wieder segensreich, etwa in der Solartechnologie!
vielleicht sollte mal nicht bei diesem einen Reparaturgedöns aufhören, sondern mal die gesamte MwSt Geschichte anschauen, da gäbe es einiges zu verändern.
Windeln 19%
Hundefutter 7%
sind so die krassesten Beispiele die mir einfallen.
Wenn schon bitte das ganze unlogische System mal überarbeiten
Sie haben recht. Trüffel und Rennpferde werden übrigens auch nur mit 7% besteuert. Das ist entweder sehr erfolgreiche Lobbyarbeit oder Korruption.
Unsinn! Ein Mehrwertsteuersatz - das ist das Ei des Kolumbus.
Bin kein Freund von Frau Göring-Eckardt. Aber ihr Ansatz «Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden.» ist genau so richtig wie der Satz von Oscar Wilde: Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert.
Eine Senkung der Mehrwertsteuer für Reparaturen käme gerade der großen Bevölkerungsschicht zugute, die es nicht so üppig hat. Der Industrie, die oft wenig reparaturfreundlich, mit Sollbruchstellen und geplanter Obsoleszenz produziert würde das natürlich nicht passen. Genau deshalb ist der Vorschlag zu begrüßen.
Die asiatische Elektronikindustrie würde sicher wegen einer Mehrwertsteuersenkung in Deutschland ihre Produktstandards ändern...
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Wusste gar nicht, dass Waschmaschinen, Schuhe, Kaffeemaschinen und Bügeleisen Produkte der asiatischen Elektronikindustrie sind . . .
Prima Idee; dann kann man Autos mit Verbrennungsmotoren länger fit halten und sich über eine Zeit mit grüner Regierungsbeteiligung hinwegretten.
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Da ich gerade beim Nachdenken nicht drauf komme; kennt jamand noch andere Branchen mit relevanten Reparaturumsätzen?
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Was wird denn heute noch repariert? Rentiert sich doch bei vielen Gebrauchsgegenständen eh nicht mehr. Schuhe neu besohlen? Statt 20€ eben dann 18,50€. Lächerlich. Relevant wirds erst bei Elektrogeräten so ab 500€ Listenpreis.
Was wird denn heute noch repariert? Rentiert sich doch bei vielen Gebrauchsgegenständen eh nicht mehr.
Natürlich nicht, so lange man den "Elektroschrott" günstig in Afrika entsorgen kann . . .
Natürlich nicht, so lange man den "Elektroschrott" günstig in Afrika entsorgen kann
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Grüne glauben auch noch heute, dass sie den Wandel vom Röhrenfernseher zu LCD und Plasma durch "Reparaturen" hätten aufhalten können.
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Und Elektektrogeräte nach Afrika? Natürlich problemlos - Deutschland kann seine Grenzen nicht schützen - Afrikaner rein - Fernseher raus - kann man nichts machen.
Grüne glauben auch noch heute, dass sie den Wandel vom Röhrenfernseher zu LCD und Plasma durch "Reparaturen" hätten aufhalten können.
Wieder andere sind sehr technikgläubig und überzeugt, dass man Dummheit durch Gentechnik beseitigen kann.
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(persönlichen Angriff gelöscht, sowie Folgebeiträge anderer Nutzer gelöscht/mod/Bitte sachlich diskutieren!)
So weit gehe ich nicht. Ich bleibe bei meiner Elektroschrott-Tonne. Im übrigen st der Hauptgrund, warum sich Reparaturen kaum noch lohnen ... egmen Sie mal eine Elektromeisterstunde + evtl. Ersatzteile -> da bekommen Sie das defekte Gerät vermutlich 2x neu.
Das stimmt schon; aber:
1. Viele Geräte sind in voller Absicht oft wenig reparaturfreundlich, mit Sollbruchstellen und geplanter Obsoleszenz konstruiert, und
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2. schauen Sie mal da:
https://www.waz.de/staedte/vest/kaputter-foen-trifft-elektriker-im-repair-caf-id9112875.html
Ich finde, eine tolle Idee und eine MWSt.-Senkung brauchts da gar nicht!
(edit/mod)
Ich verstehe nicht, was ein ehrenamtliches Sozialprojekt mit Gewährleistungsausschluss hinsichtlich der Reparaturleistungen mit einer gesenkten Mehrwertsteuer zu tun haben sollte.
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Und schlechte Produkte sortiert immer noch einer am besten aus - der Markt !
zu Ihrem 1.. Ja, davon habe ich auch gehört und gelesen. Nur glaube ich, daß knallharte Beweise fehlen. Gäbe es die, dann würde das natürlich sofort in allen Medien publik gemacht und der Hersteller würde kein einziges Stück verkaufen. Also ich habe meine Zweifel ob dieser Vorwurf stimmt.
Vielleicht verschafft das Ihrem geliebten Euro-6-Diesel noch ein paar zusätzliche Lebensjahre - nachdem jetzt auch Mutti das Todesurteil über die Verbrennungsmotoren gesprochen hat.
...nachdem jetzt auch Mutti das Todesurteil über die Verbrennungsmotoren gesprochen hat.
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Echt? Im Kampfblatt der Salonlinken wird doch schon wieder gemeckert.
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http://www.spiegel.de/auto/aktuell/angela-merkel-laesst-ihre-waehler-beim-verbrennungsmotor-im-stich-kommentar-a-1162900.html
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Wer das Original-Interview liest, weiß ohnehin mehr.