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Gesundheit
15.12.2016

Grippe-Impfung: Vierfachimpfstoff nur für Privatversicherte

Wer sich gegen Grippewellen im Winter schützen will, sollte mit einer Schutzimpfung nicht allzu lange warten. Für gesetzlich Versicherte gibt es allerdings nicht alle Impfstoffe.
Foto: Lukas Schulze, dpa (Symbolbild)

Bei der Grippeimpfung sehen Hautärzte gesetzlich Versicherte im Nachteil. Diese erhalten nur kostengünstigere Impfstoffe. Vierfachimpfstoffe gibt es nur für Privatversicherte.

Alle Menschen über 60 Jahre werden regelmäßig aufgefordert, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Das gilt auch für chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie all jene, die berufsbedingt (medizinisches Personal, Arbeitsplatz mit viel Kundenverkehr) ein hohes Ansteckungsrisiko haben.

Für sie übernehmen die Krankenkassen auch die Kosten der Impfung. Die Ständige Impfkommission (Stiko), ein vom Gesundheitsministerium berufenes Expertengremium, empfiehlt den jährlichen Piks möglichst im Herbst.

Die echte Grippe (Influenza) ist ein viraler Infekt. Anders als ein grippaler Infekt beginnt sie plötzlich. Jährlich erkranken in Deutschland drei bis fünf Millionen Menschen. Dennoch ist die Grippe-Impfung, die jeweils nur ein Jahr wirkt, heftig umstritten. Woran das liegt?

Susanne Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Institutes (RKI), hat eine Erklärung: „Die Wahrheit beim Grippe-Impfstoff ist, dass man, selbst wenn alles optimal passt, bei älteren Menschen lediglich einen Schutz von 50 Prozent erreicht. Bei jungen Leuten sind es 80 Prozent.“

Trotzdem sei die Impfung auch für Senioren sinnvoll: „Bei geimpften Menschen ist der Verlauf der Grippe oft sehr viel milder.“ Selbst wenn im Impfstoff der tatsächliche Erreger vielleicht nicht enthalten war.

Kein Schutz vor allen Erregern

Der Impfstoff wird jedes Jahr an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerichtet. Sie benennt lange vor der Grippesaison (meist im Februar) die Virenstämme, die am wahrscheinlichsten auftreten werden. Trotzdem kommt es vor, dass dann Erreger auftreten, gegen die eine Dreifachimpfung keinen Schutz bietet.

Eine breitere Abdeckung von Virenstämmen biete die Vierfachimpfung, sagt Dr. Dieter Geis, der Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes. Damit sei ein besserer Schutz möglich. Das bestätigt auch Susanne Glasmacher vom RKI: „Es gibt Jahre, in denen die Vierfachimpfung Vorteile bietet.“ Das Problem dabei: Die Stiko empfiehlt gleichwertig Drei- und Vierfachimpfungen, bei gesetzlich Versicherten übernehmen die Krankenkassen aber nur die Kosten der Dreifachimpfung.

Geis: „Leider sind uns Ärzten bei gesetzlich Krankenversicherten die Hände gebunden: Wir dürfen nur Impfstoffe einsetzen, für die Rabattverträge geschlossen wurden.“ Solche Verträge gebe es nur für die kostengünstigeren Dreifachimpfstoffe (trivalent), nicht für die etwa doppelt so teuren Vierfachimpfstoffe (tetravalent). „Letztere bleiben somit Selbstzahlern und Privatversicherten vorbehalten.“

Zwei-Klassen-Medizin

Die Rabattvertragsregelung schränke die Therapiefreiheit ein und führe zu einer Zwei-Klassen-Medizin. Sein Appell gehe „auch an die Pharma-Unternehmen, die wirkungsvolleren tetravalenten Impfstoffe zu Preisen anzubieten, die für die Kassen finanzierbar sind“.

Steffen Habit von der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern ficht das nicht an. „Bei unserer Ausschreibung hätten sich auch Hersteller von Vierfachimpfstoffen bewerben können“, sagt er. Es habe allerdings keine entsprechenden Angebote gegeben.

„Es gibt nur einen Vierfachimpfstoff auf dem deutschen Markt“

Und er benennt ein anderes Problem: „Aktuell gibt es auf dem deutschen Markt nur einen einzigen Vierfachimpfstoff.“ Dieser sei in der letzten Saison wegen der gering hergestellten Menge bereits nach 14 Tagen ausverkauft gewesen. Ulrich Koczian (Augsburg), Sprecher der schwäbischen Apotheker, fügt allerdings hinzu, dass es insgesamt ein Problem sei, Impfstoffe zu bekommen. Das hänge auch mit der aufwendigen Herstellung zusammen. mit bom

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