Grüne fordern: Islam mit Christentum und Judentum gleichstellen
Die Grünen wollen den Islam mit Christentum und Judentum gleichstellen. Dies sei "eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Integrationspolitik", erklärten Grünen-Politiker.
Grüne fordern: Islam gleichstellen mit Christentum und Judentum - Die Grünen haben eine rechtliche Gleichstellung des Islam mit Christentum und Judentum verlangt. Dies sei "eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Integrationspolitik", erklärten Grünen-Fraktionschefin Renate Künast und der Parlamentarische Geschäftsführer Volker Beck am Donnerstag in Berlin.
Grüne fordern: Islam gleichstellen
"Den Islam in Deutschland... nur unter dem Aspekt der Gefahrenabwehr zu diskutieren, ist gesellschaftspolitisch kontraproduktiv und sät eine Kultur des Misstrauens. Für uns ist es selbstverständlich, dass alle Menschen - unabhängig ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung - ihre Grundrechte und Teilhabemöglichkeiten gleichberechtigt wahrnehmen können."
"Roadmap zur Gleichstellung"
Mit der "Roadmap zur Gleichstellung und rechtlichen Integration des Islam in Deutschland" sollen Auftrag und Anspruch des Grundgesetzes verwirklicht werden. Die vier Millionen hier lebenden Muslime stellten fünf Prozent der Bevölkerung dar. "Sie und ihre Religion sind selbstverständlich Teil dieses Landes, der Kultur und Gesellschaft."
Grüne: "An die Wand gefahren"
Die Deutsche Islamkonferenz als ursprünglicher Ort für einen Dialog gegenseitiger Bedürfnisse sei durch Innenminister Hans-Peter Friedrich (CDU) an die Wand gefahren worden. "Wir fordern deshalb einen Neustart der Islamkonferenz", hieß es. (dpa, AZ)
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