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  3. Nackt-Demonstration: Haft nach Oben-Ohne-Protest: Deutsche Femen-Aktivistin "schockiert"

Nackt-Demonstration
18.06.2013

Haft nach Oben-Ohne-Protest: Deutsche Femen-Aktivistin "schockiert"

Blanke Busen für die Frauenrechte: Femen-Protest am 29. Mai 2013 vor dem Justizministerium in Tunis. Eine deutsche Studentin und zwei Französinnen sind jetzt in der tunesischen Hauptstadt zu vier Monaten Haft verurteilt worden.
Foto: epa (dpa)

Weil drei Femen-Aktivistinnen mit nacktem Oberkörper protestierten, drohen ihnen nun mehrmonatige Haftstrafen. Damit hätten die jungen Frauen nicht gerechnet.

Für ihre barbusige Protestaktion hätten die drei in Tunesien inhaftierten  Femen-Aktivistinnen offenbar keine juristischen Konsequenzen erwartet.

Markus Löning (FDP), der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, erklärte, die deutsche Feministin Josephine Markmann habe ihm bei seinem einstündigen Besuch im Gefängnis am Montag gesagt, sie sei völlig  "schockiert" über das Vorgehen der tunesischen Behörden gewesen.

Löning: "Sie haben alle nicht  damit gerechnet, dass sie verhaftet werden und im Gefängnis  landen"

"Oben Ohne" in Tunis protestiert: Josephine Markmann in Haft

Allerdings habe die 19-Jährige sich "über die Zustände im Gefängnis oder ihre Behandlung dort in keiner Weise beschwert, im Gegenteil",  sagte Löning. Insgesamt habe sie "gefasst" auf ihn gewirkt und  nochmals bekräftigt, dass die Protestaktion vor dem Justizpalast in Tunis als reine Solidaritätsgeste gedacht gewesen sei und niemanden  kränken sollte.

Die Hamburger Studentin und ihre zwei französischen  Mitstreiterinnen hatten am 29. Mai mit nackten Oberkörpern gegen  die Inhaftierung einer tunesischen Femen-Aktivistin protestiert,  wofür sie mit jeweils viermonatigen Gefängnisstrafen belegt wurden.

Femen-Aktivistin Josephine Markmann: 20. Geburtstag im Gefängnis

"Über die Höhe der Strafe war ich doch etwas erschrocken", sagte  Löning, "das widerspricht unserem Rechtsempfinden". Er persönlich  hätte sich eine straffreie Abschiebung der Aktivistinnen gewünscht,  hege aber noch "Hoffnung, dass das Urteil in der zweiten Instanz  abgemildert wird". Laut dem Menschenrechtsbeauftragten wird  Markmann, die ihren 20. Geburtstag am Wochenende hinter Gittern  verbringen dürfte, weiter konsularisch betreut und hält über die  deutschen Behörden Kontakt zu ihrer Familie und ihrem Anwalt.

Die französische Regierung  bedauerte die Entscheidung des Gerichts. "Wir hatten auf Milde gehofft und können die Härte des  Urteils nur bedauern", erklärte das französische Außenministerium  in einer Mitteilung. Auch die Sprecherin der Regierung in Paris,  Najat Vallaud-Belkacem, bedauerte die Entscheidung des Gerichts.  Die beiden Französinnen würden in Tunesien "konsularischen Schutz"  bekommen, fügte sie hinzu.

Tunesien: Reformprozess "nicht an der Causa Femen messen"

Zugleich warnte Löning davor, den Reformprozess in Tunesien allein  an der Causa Femen zu messen. "Man muss anerkennen, dass sich die  Tunesier nach Jahrzehnten der Diktatur mühevoll den Weg in die  Demokratie erarbeiten", sagte der FDP-Politiker mit Verweis auf die  Freiheit der politischen Debatte in dem islamischen Staat. "Den  Blick darauf sollten wir uns nicht durch einen Vorfall verstellen  lassen, der uns natürlich nicht gefällt."

Frauenrechtlerinnen aus der belgischen Filiale der Gruppe Femen griffen in Brüssel den Erzbischof von Michelen an.
10 Bilder
Femen-Aktivistinnen attackieren belgischen Erzbischof
Foto: afp

Die Menschenrechtslage in Tunesien steht derzeit auch wegen der  Bestrafung eines Rappers in der Kritik, der wegen Beleidigung der  Polizei zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde. Fünf Unterstützer des  Mannes mussten am Montag bei der Kriminalpolizei vorsprechen. Ein  weiterer Rapper blieb dem Termin fern, eine französisch-tunesische  Journalistin hatte das Land schon vorher verlassen. (AZ/afp)

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