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  3. Umweltschutz: Hohe Nitratbelastung könnte Trinkwasser teurer machen

Umweltschutz
11.06.2017

Hohe Nitratbelastung könnte Trinkwasser teurer machen

Experten vermuten, dass Trinkwasser aufgrund der hohen Nitratbelastung bald deutlich teurer werden könnte.
Foto: Jens Schierenbeck/dpa/tmn (Symbolbild)

Die Massentierhaltung produziert jede Menge Gülle und Mist. Die Hinterlassenschaften landen auf den Äckern - und belasten das Trinkwasser. Das könnte dadurch nun teurer werden.

Trinkwasser könnte wegen der hohen Nitratbelastung durch die Landwirtschaft deutlich teurer werden. Verbraucher müssten sich darauf einstellen, dass der Wasserpreis um bis zu 45 Prozent steigen werde, wenn nicht bald weniger Dünger auf die Felder gebracht werde, teilte am Samstag das Umweltbundesamt (UBA) mit. Sollte die Belastung nicht bald sinken, müssten die Wasserversorger zu teueren Reinigungs- und Aufbereitungsmethoden greifen. Auf eine vierköpfige Familie kämen dann Mehrkosten von bis zu 134 Euro im Jahr zu, berechnete das UBA in einer aktuellen Studie. Wasserversorger, Umweltschützer und die Grünen fordern schärfere Düngevorgaben.

"Ein Weiter so reicht für den Schutz der Trinkwasserressourcen nicht", sagte ein Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), der in Deutschland die kommunale Wasserwirtschaft vertritt. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, sagte, die möglichen Preissteigerungen seien "die Quittung für eine fehlgeleitete Agrarpolitik der Bundesregierung". Die Ausrichtung der Fleisch- und Agrarproduktion auf "immer mehr und immer billiger" habe gravierende Folgen für Tiere, Böden und Trinkwasser.

Übermäßiger Einsatz von Gülle und stickstoffhaltigem Dünger etwa im Obst- und Gemüseanbau gilt als Ursache für zu hohe Nitratwerte im Grundwasser. Das Problem ist lange bekannt. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vor steigenden Wasserpreisen gewarnt. Die EU hatte im November 2016 Deutschland wegen der hohen Werte verklagt. Laut UBA wird in mehr als 27 Prozent der Grundwasserkörper derzeit der Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter überstiegen. Gerade in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft sei das Grundwasser häufig sehr belastet. 

Nitrat ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. In Gewässern fördert sie Algenwachstum, was anderen Pflanzen schadet. Für Menschen ist der Stoff nicht gefährlich. Nitrat kann aber zu Nitrit werden, das den Sauerstofftransport im Blut blockiert. Außerdem steht Nitrit im Verdacht, indirekt krebserregend zu sein.

Die Politik hat nach jahrelangem Ringen reagiert und im Frühjahr strengere Düngeregeln beschlossen. Dazu gehören unter anderem Obergrenzen für Stickstoffeinträge in Gebieten mit kritischen Wasserwerten und längere Zeiträume, in denen keine Düngemittel ausgebracht werden dürfen. Mit dem Düngegesetz und der Novelle der Düngeverordnung sei ein Paket geschnürt, "das der Landwirtschaft ein ökonomisch tragfähiges und zugleich ressourcenschonendes Wirtschaften ermöglicht", sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums am Sonntag.  "Die landwirtschaftlichen Betriebe benötigen Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Dies wurde mit dem Düngepaket erreicht."

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Umweltschützern und den Wasserversorgern gehen die Regelungen nicht weit genug. BDEW-Hauptgeschäftsführer Martin Weyand teilte mit, die Studie des Umweltbundesamts zeige, wie dringend wirksame Maßnahmen gegen die Überdüngung seien. "Was bislang von der Bundesregierung in punkto Düngerecht auf den Weg gebracht wurde, reicht nicht aus, um die drohende Kostenbelastung für die Verbraucher zu verhindern."  Vielmehr müssten das Düngegesetz und die Düngeverordnung weiter verschärft werden. 

Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff sagte: "Die Konsequenz aus diesen Warnungen sollte lauten: weniger Billigfleisch produzieren, die Düngegesetze deutlich verschärfen und wirksam kontrollieren". Agrarminister Christian Schmidt (CSU) unternehme zu wenig, um das Grundwasser zu schützen. "Deshalb sollen die Verbraucher künftig nach UBA-Berechnungen bis zu 767 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich bezahlen. Das ist ungerecht und stellt das Verursacherprinzip auf den Kopf." Auch BUND-Chef Hubert Weiger sagte, es sei inakzeptabel, dass die Verbraucher die Kosten für die Belastung des Wassers mit Düngemitteln tragen müssten. dpa

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