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Antisemitismus
08.08.2018

In Deutschland werden mehr antisemitische Straftaten verübt

In Deutschland wurden mehr antisemitische Straftaten verübt als im Vorjahr.
Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2018 deutlich mehr antisemitische Straftaten verübt. Den größten Anstieg gab es bei rechts-motivierten Taten.

Körperliche Angriffe, persönliche Beschimpfungen, hasserfüllte Parolen: Antisemitismus hat viele Gesichter. Neue Zahlen zeigen, dass die Behörden immer mehr strafbare Vorfälle erfassen.

Die Zahl gemeldeter antisemitischer Straftaten hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg sie von 362 auf 401 - ein Anstieg um 10,7 Prozent, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf die quartalsweise Abfrage der Linken-Abgeordneten Petra Pau hervorgeht. Die Zahlen sind vorläufig, weil noch Taten nachgemeldet werden könnten. Der Zentralrat der Juden und der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, reagierten bestürzt.

Der Anstieg ist maßgeblich durch eine Zunahme in der mit Abstand größten Untergruppe verursacht: der rechts motivierten Täter. Sie verübten 349 Taten (erstes Halbjahr 2017: 334). Aber auch in allen anderen Untergruppen wuchs die Zahl der antisemitischen Taten: bei links motivierten Tätern (6) ebenso wie bei solchen mit ausländischer Ideologie (12) und religiöser Ideologie (9). Auch antisemitische Hetze im Internet hat zugenommen.

Antisemitismusbeauftragter: "Polizei und Justiz müssen mit aller Härte dagegen vorgehen"

Die hohe Zahl bereite ihm große Sorge, sagte der Antisemitismusbeauftragte Klein der Deutschen Presse-Agentur. "Sie zeigt ja nur die Spitze eines Eisbergs. Antisemitische Übergriffe und judenfeindliche Einstellungen haben sich in völlig unakzeptabler Weise in Deutschland ausgebreitet." Er rufe alle Teile der Gesellschaft auf, "der zunehmenden Verrohung und jeder Form von Hass entgegenzutreten", sagte Klein. "Antisemitismus darf in unserem Land keinen Platz haben, gleichgültig woher er kommt." Polizei und Justiz müssen mit aller Härte dagegen vorgehen. 

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, nannte die Zahl "bestürzend". Überrascht habe sie ihn aber nicht. "Sie spiegelt die Ereignisse der vergangenen Monate wider - eine Zeit, in der immer neue antisemitische Übergriffe bekannt wurden. Der Anstieg antisemitischer Straftaten bestätigt auch die Berichte unserer Gemeindemitglieder über zunehmenden Judenhass im Alltag." Politik und Behörden müssten konsequent handeln, außerdem müsse die Gesellschaft bereit sein, Antisemitismus entgegenzutreten, forderte Schuster. "Ich kann nur erneut unterstreichen, wie wichtig dabei ein bundesweites, niedrigschwelliges Meldesystem für antisemitische Vorfälle ist", sagte Schuster. Zudem müssten Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Judenhass verstärkt werden.

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Die meisten Straftaten gab es in Berlin, Bayern auf Platz zwei

Antisemitische Kriminalität ist in Berlin einem Medienbericht zufolge so stark verbreitet wie in keinem anderen Bundesland. Im ersten Halbjahr dieses Jahres seien bereits 80 derartige Straftaten registriert worden, berichtete der Tagesspiegel am Dienstag unter Berufung auf Daten der Polizei. Das seien fast doppelt so viele wie in Bayern, das mit 43 antisemitischen Delikten in der bundesweiten Bilanz auf Platz zwei stehe. Bundesweit registrierte die Polizei demnach im ersten Halbjahr 401 antisemitische Straftaten, darunter zwölf Gewaltdelikte.

Im April hatte eine Attacke auf einen Kipp-tragenden Israeli in Berlin für Schlagzeilen gesorgt.

62 der in Berlin registrierten Taten seien nach Erkenntnissen der Polizei von "rechten Antisemiten" begangen worden, berichtete die Zeitung. Bei acht Delikten seien Tatverdächtige mit "ausländischer Ideologie" festgestellt worden, womit etwa israelfeindliche Migranten gemeint seien. Bei drei weiteren Taten gehe die Polizei von Tätern mit "religiöser Ideologie" aus, womit in der Regel Islamisten gemeint seien. Drei Delikte wurden demnach Linken zugeordnet, bei vier Straftaten sei kein ideologisches Milieu zu erkennen gewesen. (dpa/afp)

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