In Griechenlands Tourismuszentren blüht die Steuerhinterziehung
Griechenland bekommt die Steuerhinterziehung nicht in den Griff, vor allem in Tourismusgebieten. Knapp 60 Prozent der geprüften Geschäfte betrügen trotz vermehrter Kontrollen.
Griechenland bekommt die Steuerhinterziehung trotz verstärkter Kontrollen der Steuerfahnder scheinbar nicht in den Griff. Besonders in den Touristenzentren der Ägäis gibt es zahlreiche Steuersünder. Auf Rhodos, Kreta, Santorin oder Mykonos häuften sich die Fälle, wie die Fahnderbehörde (SDOE) am Freitag berichtete.
Fast 60 Prozent der Unternehmen hatten Unregelmäßigkeiten
Die Beamten überprüften in der Zeit zwischen dem 6. Juli und dem 23. Juli dieses Jahres 1410 Firmen auf 38 Inseln und wichtigen Tourismuszentren auf dem Festland. Insgesamt wurden 805 Unregelmäßigkeiten festgestellt. Gut 57 Unternehmer gaben überhaupt keine Quittungen aus. Sie kassierten zwar die Mehrwertsteuer, steckten sie aber in die eigene Tasche.
Auf Rhodos wurden 60 Geschäfte kontrolliert. In 37 wurden Unregelmäßigkeiten entdeckt. Auch auf der Jetset-Insel Mykonos sieht es nicht besser aus. Dort wurden 89 Geschäfte geprüft. In 61 davon gab es Probleme. In Heraklion auf Kreta wurden 27 Restaurants und Geschäfte sowie Bars kontrolliert. Bei 77 Prozent wurden die Steuerfahnder fündig. (dpa)
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