Islamisten ermorden europäische Geiseln
Radikale Islamisten haben in Nigeria zwei europäische Geiseln getötet. Die Kidnapper ermordeten einen Briten und Italiener während einer gescheiterten Befreiungsaktion.
Die Spezialeinsatzkräfte hatten zuvor einen Tipp zum Aufenthaltsort der Ingenieure bekommen, die im Mai 2011 entführt worden waren. Für die Tat wird die Sekte Boko Haram verantwortlich gemacht, die seit Jahren Christen im muslimisch geprägten Norden des Landes terrorisiert.
Radikale Islamisten ermorden Geiseln aus Europa
Der Polizei gelang es am Donnerstag, die Kidnapper in der nordwestlichen Stadt Birnin Kebbi festzunehmen. Jedoch konnten sie die Geiseln nicht mehr retten. Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan schrieb in einer Mitteilung, es habe sich um einen "traurigen, unglücklichen und bedauernswerten" Vorfall gehandelt. Die Täter müssten sich vor Gericht verantworten.
Gruppe, die sich "nigerianischen Taliban" nennt
Bei Anschlägen auf Kirchen, Polizeistationen und Lokale, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, hatte die Boko Haram in den vergangenen Monaten Hunderte Menschen getötet. Jedoch ist die Gruppe, die sich selbst auch die "nigerianischen Taliban" nennt, nicht für Entführungen bekannt. Es handelte sich offenbar um einen Einzelfall. AZ/dpa
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